Lesetipp: Offener Brief an Monika Grütters

Schutz für afghanische Kulturschaffende gefordert

7. September 2021
Redaktion Börsenblatt

In einem offenen Brief in der FAZ wenden sich 80 Kulturschaffende, darunter viele bekannte Autor*innen und Verleger*innen wie Aleida und Jan Assmann, Siv Bublitz, Nora Bossong, Kerstin Gleba oder Daniel Kehlmann an die Kulturstaatsministerin.

Explizit appellieren die 80 Unterzeichner*innen an Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die deutsche Schutzzusage auch für afghanische Kulturschaffende zu erweitern. Sie fordern eine offizielle Anlaufstelle mit sicherer Email-Adresse für Visa- und Ausreisegesuche und eine zügige Bearbeitung derer.

„Tausende afghanische Aktivisten, Journalisten und Kulturschaffende, unter ihnen Filmemacher, Fotografen, Autoren, Künstler und Theaterleute, haben in den letzten 20 Jahren dazu beigetragen, die afghanische Zivilgesellschaft aufzubauen“, heißt es im offenen Brief. „Jetzt, nach dem Abzug der westlichen Truppen und der Machtübernahme der Taliban, sind diese Frauen und Männer in akuter Lebensgefahr und von islamistischen Repressionen und Terror bedroht. Wir dürfen sie nicht im Stich lassen!“

Unterzeichnet wurde der Brief von deutschen Kulturschaffenden, darunter auch vielen Verleger*innen und Schriftsteller*innen, wie Siv Bublitz, Kerstin Gleba, Navid Kermani und Jo Lendle.

Veröffentlicht wurde der Offene Brief in einer Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Dienstag, 7. September. Auch online ist der gesamte Brief mit einer Liste aller Unterzeichnenden bei FAZ.net zu lesen: Hilfe afghanischer Künstler: Petition an Kulturministerin Grütters (faz.net)

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