Zu den Erstunterzeichnenden der Petition auf innn.it zählen unter anderem Sibylle Berg, Thomas Brussig, Hubert von Goisern, Peter Kraus vom Cleff (Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels), Jo Lendle (Schriftsteller und Hanser-Verleger), Denis Scheck, Karin Schmidt-Friderichs (Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels) und Insa Wilke. Update: Stand, Freitag, den 4. Oktober um 13:45 Uhr haben über 24.000 Personen die Petition unterzeichnet. Update: Stand 7. Oktober, um 8:52 Uhr sind es über 58.000 Unterschriften.
Katja Riha, die die Petition gestartet hat, ist Fernsehjournalistin und langjährige freie Mitarbeiterin der 3sat-Kultursendung "Kulturzeit". Sie richtet die Petition an Rundfunkkommission, Ministerpräsidentenkonferenz und Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Riha betont in der Petition: "Unsere Gesellschaft braucht Kunst, Theater, Kino, Literatur, Musik, Tanz, Comedy und all die vielen kreativen Menschen, die uns auf 3sat täglich bereichern, irritieren und nachdenken lassen."
Bei der angekündigten Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei geplant, ausgerechnet 3sat einzustellen. Der Sender solle mit Arte zusammengelegt werden, was de facto das Aus für 3sat bedeute.
Riha fordert: "Lasst uns das nicht tatenlos hinnehmen. Wir brauchen 3sat als Plattform für kritische Debatten, als Bühne für kreative Vielfalt und als Stimme der europäischen Kultur."
Es bleibe nicht mehr viel Zeit, um 3sat zu retten: Am 11. Oktober ende die förmliche öffentliche Anhörung zum Gesetzesentwurf. Zwei Wochen später, auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz könnte bereits das Aus des Senders beschlossen werden.