Als Autorin müsse sie sich distanzieren von diesem Film, sagt Rita Falk weiter in dem Interview, das Wolfgang Höbel mit ihr für den "Spiegel" führte (Online hinter der Zahlschranke).
- "Rehragout Rendezvous", die neunte Verfilmung eines Eberhofer-Provinzkrimis, unter der Regie von Ed Herzog startet heute, am 10. August in den Kinos.
Rita Falks Provinzkrimis um den Dorf-Polizisten Franz Eberhofer, die bei dtv erscheinen, haben sich millionenfach verkauft und auch die Verfilmungen sind jeweils Kassenschlager im Kino. Die Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Constantin sei über viele Jahre "wahnsinnig schön" gewesen, so Falk im "Spiegel"-Interview, die Besetzung sei sowieso großartig.
Aber leider habe sie über die Jahre bemerkt, "dass die Filme sich immer weiter von meinen Buchvorlagen entfernen", klagt die Autoren. Beim "Rehragout-Rendezvous" seien die Veränderungen "so massiv, dass wir jetzt an einem Ende angekommen sind". Teilweise schäme sie sich für die Botschaften, die der Film vermittle. Die Autorin möchte die Zuschauer wissen lassen, das es nicht richtig sei, wenn im Abspann stehe: "Nach der Romanvorlage von Rita Falk". Was sie besonders stört: Ihre Korrekturen wurden beim Drehbuch größtenteils nicht berücksichtigt. Das Drehbuch finde sie "unglaublich platt, trashig, stellenweise sogar ordinär".
Hat das Konsequenzen für weitere Verfilmungen durch Constantin? Für zwei ältere Bücher habe die Produktionsfirma noch eine Option, so Falk – für "Steckerlfischfiasko", den zwölften Band der Eberhofer-Reihe, der am 18. Oktober erscheint gebe es aktuell noch keinen Vertrag. Sie stehe weiteren Verfilmungen sehr skeptisch gegenüber, charakterisiert die Autorin ihre aktuelle Stimmungslage.