#StandWithUkraine: „Glauben Sie an unsere Tapferkeit“
Samstag, 12. März, 18 Uhr, digital und live vor Ort
Literaturhaus München
Ein Abend mit Oksana Sabuschko und Alexander Kratchovil
Oksana Sabuschko ist eine der bedeutendsten Autorinnen der Ukraine. 1996 erschien ihr Debüt "Feldstudien über ukrainischen Sex", mit dem sie berühmt wurde. Ihr 2009 in Kiew und im Jahr darauf in deutscher Übersetzung veröffentlichter Roman "Museum der vergessenen Geheimnisse" (Droschl Verlag; Übersetzung ins Deutsche: Alexander Kratochvil), führte die ukrainischen Bestsellerlisten an. In ihren Essays "Planet Wermut" (2012) und "Der lange Abschied von der Angst" (2018) nimmt sie Stellung zu Politik und Geschichte ihres Landes – klug, kritisch, pointiert. Die deutsche Lesung übernimmt an jenem Abend: Annette Paulmann (Münchner Kammerspiele).
Die Veranstaltung steht sowohl Saalpublikum als auch digitalem Publikum offen. Mehr dazu hier. https://www.literaturhaus-muenchen.de/veranstaltung/glauben-sie-an-unsere-tapferkeit/
Ukraine im Krieg
Montag, 14. März, 19 Uhr, digital und live vor Ort
Literaturhaus Stuttgart
Einordnen 19.00 – 19.45 Uhr
Zu Beginn sprechen der Historiker Karl Schlögel, der seit Jahrzehnten über Mittel- und Osteuropa schreibt, und der ehemalige Russlandkorrespondent des »SPIEGEL«, Christian Neef, der auf die Ukraine spezialisiert ist. Moderiert wird das Gespräch von Volker Weichsel, der als Redakteur bei der Zeitschrift »Osteuropa« arbeitet. Kurzlesungen aus Texten von: Serhij Zhadan und Tanja Maljartschuk
Schreiben 20.00 – 20.45 Uhr
Im Anschluss werden Tanja Maljartschuk, eine ukrainische Schriftstellerin, die seit einigen Jahren in Wien lebt, die belarussischen Autoren Viktor Martinowitsch, dessen Text »Revolution« in Belarus faktisch verboten wurde, und Sasha Filipenko, der zurzeit in der Schweiz lebt, mit Katharina Raabe sprechen, der Lektorin des Suhrkamp Verlags und Vermittlerin ukrainischer Literatur für den deutschsprachigen Raum. Die Moderation übernimmt Schamma Schahadat, Professorin für Slawistik an der Universität Tübingen. Kurzlesungen aus Texten von: Viktor Martinowitsch und Sasha Filipenko.
Handeln 21.00 – 21.45 Uhr
Zum Abschluss treten Oxana Matiychuk, die Leiterin der Ukrainisch-Deutschen Kulturgesellschaft Czernowitz, die gegenwärtig ein Tagebuch aus ihrer Stadt für die Süddeutsche Zeitung schreibt, und Kateryna Stetsevych, Referentin für Mittel- und Osteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung, in Dialog mit Gitte Zschoch, der Generalsekretärin des ifa, und Kateryna Mishchenko, Verlegerin und Publizistin aus Kiew. Das Gespräch leitet Claudia Dathe, die als Literaturübersetzerin aus dem Ukrainischen arbeitet. Kurzlesungen aus Texten von: Valzhyna Mort und Katja Petrowskaja
Eintritt frei. Kostenlose Saalticket in der Buchhandlung & Büchergilde im Literaturhaus Stuttgart oder unter www.literaturhaus-stuttgart.de.
Livestream auf www.literaturhaus-stuttgart.de, und https://vimeo.com/683720956
Solidarität mit den Ukrainer:innen:
Gespräch und Filmvorführung
Dienstag, 15. März, 19 Uhr
Literaturhaus Basel, zusammen mit dem Stadtkino Basel
Gespräch zwischen Frithjof Benjamin Schenk, Professor für Osteuropäische Geschichte, und den beiden Schriftsteller*innen Mikhail Shiskin und Katja Petrowskaja (zugeschaltet). Moderation: Anna Hodel, Vertretung der Professur Slavistik der Universität Basel.
Im Anschluss wird der Film »Maidan« (2014) des weissrussisch-ukrainischen Filmemachers Sergei Loznitsa gezeigt - über den friedlichen zivilen Aufstand auf dem Maidan-Platz in Kiew in der Zeit vom 21. November 2013 bis zum 20. Februar 2014. Loznitsa beobachtet aus einer zurückhaltenden Distanz: die Proteste, ihre Niederschlagung, die Trauer um Gefallene, eine erwachende Nation. Es geht nicht um einzelne Held:innen, sondern genau um die Bevölkerung, die heute einem brutalen Krieg ausgesetzt ist
Das Eintrittsgeld von je 15 Schweizer Franken fließt komplett an die humanitäre Hilfe in der Ukraine.