Im Zentrum von Florian Wackers „Zebras im Schnee“ steht Frankfurt der 1920er und 1930er Jahre, wo Fotografie, Neues Bauen und Kunst im Mittelpunkt stehen. Der in Frankfurt lebende Autor Florian Wacker erzählt von der Vergangenheitsreise eines New Yorker Kunsthistorikers: Bei seinen Recherchen für eine Ausstellung über das Bauhaus-nahe Stadtplanungsprogramm Neues Frankfurt stößt Richard Kugelman auf ein Ende der 1920er Jahre aufgenommenes Foto seiner Mutter Franziska. Fotografin ist eine gewisse Ella Burmeister. Immer tiefer taucht er während einer Reise in die Main-Metropole in ihre Lebensgeschichte ein – würde er mehr Material von dieser nach dem Krieg vergessenen Künstlerin finden, wäre seine geplante Ausstellung nicht weniger als eine Sensation. Doch was verband die beiden Frauen? Und warum hat Franziska nach ihrer Flucht in die USA 1933 nie wieder von Ella und der gemeinsamen Zeit in Frankfurt gesprochen? Richard gerät schließlich in eine Geschichte hinein, die auch sein Leben für immer verändert.
Florian Wacker wurde 1980 in Stuttgart geboren und studierte Heilpädagogik und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er arbeitete in der Behindertenhilfe, der Kinder- und Jugend[1]psychiatrie und der Jugendhilfe. Florian Wackers Romane erscheinen im Berlin Verlag, seine Krimis im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Gelegentlich schreibt er auch fürs Theater. Neben seiner Arbeit als Autor konzipiert und entwickelt Florian Wacker seit 2010 Websites. Für seine literarischen Arbeiten erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. wurde er mit dem Robert Gernhardt Preis für Weiße Finsternis (2021) ausgezeichnet. Florian Wacker lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main.
Startschuss für „Frankfurt liest ein Buch“ war ein Informationsabend am Dienstag, 12. September, für Veranstalter in der Stadtbücherei Frankfurt.
Eingeladen zum Infoabend waren auch dieses Jahr altbekannte Veranstalter:innen, genauso wie Neueinsteigende. Es kamen etwa 70 Personen aus Frankfurt sowie der nahen und weiteren Umgebung.
Über Buch und Autor sprachen bei dieser Veranstaltung Sabine Baumann, 1. Vorsitzende von Frankfurt liest ein Buch e. V., sowie Andreas Paschedag, Lektor Berlin Verlag. Über alles Organisatorische informierte Gisela Thomas vom Vereinsbüro. Viele Partner:innen haben sich gefunden, Projekte sind entstanden, Formate wurden besprochen. Durch die zahlreichen Referenzen zum Neuen Bauen in den 1920er Jahren sowie etliche Frankfurter Persönlichkeiten ergeben sich in diesem Jahr vielfältige Chancen u.a. für Rundgänge und Veranstaltungen an Originalstandorten in und um Frankfurt.