Das Gastland der Leipziger Buchmesse ist Portugal, das sich schon bei „Leipzig liest extra“ auf kleiner Bühne vorgestellt hat.
Unter dem Titel „Unerwartete Begegnungen“ steht nicht nur die Literatur des Landes, sondern auch die gesamte portugiesische Sprache im Fokus stehen. Zu den thematischen Schwerpunkten des Gastlandauftritts zählen Heldinnen in der portugiesischen Literatur, die Unruhe als kreative Kraft oder unerwartete Begegnungen, auch mit Deutschland. Neben der Anwesenheit in Leipzig von 29 Schriftstellerinnen und Schriftstellern werden Autoren wie José Saramago, Gewinner des Literaturnobelpreises 1998, Agustina Bessa Luís, Sophia de Melo Breyner und António Lobo Antunes geehrt.
„Neugier ist die treibende Kraft unserer gesamten Kulturszene“, so Patrícia Salvação Barreto, Kulturrätin der Botschaft von Portugal in Berlin. „Was daraus entstehen kann, werden wir in Leipzig präsentieren. Wir freuen uns sehr auf den vielfältigen Auftritt.“
Weitere internationale Stimmen können bei „Common Ground. Literatur aus Südosteuropa“ zu hören sein. Nachdem das auf drei Jahre angelegte Programm 2020 und 2021 überwiegend digital stattfand, wird es 2022 endlich live zu erleben sein – mit Liveprogramm und Standpräsentation.
Zur Eröffnung der Messe wird außerdem der Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung eine internationale Stimme geehrt. Wer den Preis erhält, wird schon am 6. Dezember bekannt gegeben.