Kulturinitiative 21

„1.180 Euro monatlich als Minimum“

27. Januar 2021
Redaktion Börsenblatt

Ausgehend von einer Initiative in NRW fordern bundesweit Kultur- und Autorenverbände inzwischen ein monatlichen Mindestbetrag als Hilfe.

Auch der PEN unterstützt Appell der Kulturinitiative 21. Die Kernforderung: Die Soforthilfen für Solo-Selbständige, Freiberufler und Künstlerinnen seien nachzubessern.

Die Soforthilfen für Solo-Selbständige, Freiberufler und Künstlerinnen sollen nach Willen der Unterzeichner um pauschal 1.180,00 Euro pro Monat als Lebenshaltungskosten für den Zeitraum der Pandemie und ihrer Folgen im Soforthilfeprogramm „Neustart Kultur“ nachgebessert werden.

„Es ist dringend geboten, dass die Politik hier, wie bei anderen Themen und Maßnahmen auch, von denjenigen lernt und Rat annimmt, die etwas von einem Thema verstehen. Leider aber sind die ‚Tüftler und Erfinder, Riskierer und Probierer, Künstler, Lebenskünstler und Überlebenskünstler‘, wie es kürzlich im Checkpoint des Tagesspiegel treffend formuliert war, derzeit ‚abgemeldet, mindestens bis zur ersten postpandemischen Sonntagsrede‘“, so PEN-Präsidentin Regula Venske. Zurecht weise der Offene Brief darauf hin, dass die Unterbreitung weiterer Hilfsangebote, die nicht bei denen durch die Krise Geschädigten ankommen, „verantwortungslos und volkswirtschaftlich fatal“ sei. Mehr als 15.000 Unterschriften hat das Bündnis gesammelt.

Kernforderungen des Aufrufs:

  • vorbehaltloses Fixum von 1.180  Euro monatlich für das ganze Jahr 2021 und eventuell darüber hinaus.
  • reale Berücksichtigung der sehr heterogenen Lebenssituationen und diffizilen Einkommensverhältnissen
  • Aussetzung und ggfs. Überarbeitung der Mitgliedschaftsvoraussetzungen in der KSK

Zu den Initiatoren und Erstunterzeichnern des Briefes gehören Vorstandsmitglieder des VS in ver.di, die Präsidentin des European Writers' Council (EWC) Nina George, Autorinnen, Kulturberater, Musikerinnen und Schauspieler.