Leseschatz-Preis für Arezu Weitholz
Im März 2025 wird im Literaturhaus in Kiel erstmals der Leseschatz-Preis verliehen - von der Buchhandlung Almut Schmidt in Kiel. Erste Preisträgerin ist Arezu Weitholz ("Hotel Paraíso", Mare Verlag).
Im März 2025 wird im Literaturhaus in Kiel erstmals der Leseschatz-Preis verliehen - von der Buchhandlung Almut Schmidt in Kiel. Erste Preisträgerin ist Arezu Weitholz ("Hotel Paraíso", Mare Verlag).
Hinter dem Preis steckt Hauke Harder, Inhaber der Buchhandlung Almut Schmidt in Kiel. Zudem betreibt Harder seit einigen Jahren einen Literaturblog und einen Youtube-Kanal, die in der Szene inzwischen fest verankert sind. Nun kommt auch noch ein eigener Literaturpreis dazu, den Hauke Harder in Eigenregie vergibt. Tatkräftige Unterstützung hatte er vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, insbesondere von Volker Petri vom Börsenverein Nord, verrät Harder. Das Literaturhaus in Kiel unterstützt ihn ebenfalls mit Werbung und Räumlichkeiten.
Für die Preisverleihung sind eine Gesprächsrunde, eine Lesung der Autorin aus dem ausgezeichneten Werk sowie musikalische Begleitung geplant.
Arezu Weitholz ist 1968 geboren, Autorin, Journalistin und Lyrikerin. Als solche schreibt und redigiert sie beispielsweise auch Songtexte für namhafte deutsche Bands und Musiker. Sie ist in Niedersachsen aufgewachsen, heute lebt sie in Berlin und Schleswig Holstein.
In "Hotel Paraíso" geht es um Synchronsprecherin Frieda, die in einer Schaffenskrise steckt. Ihr Freund Jonas vermittelt ihr den Auftrag, ein Hotel an der portugiesischen Algarve zu hüten, während es über den Jahreswechsel geschlossen ist. Dort hat sie viel Zeit, um über sich und ihr Leben nachzudenken - und darüber, wo und was denn eigentlich "Zuhause" ist.
Der Roman erscheint im Mare Verlag.
Wichtig bei der Auswahl der Preisträgerin war für Hauke Harder der nordische Bezug. Er bezeichnet den Roman als "mit Meerwasser getränkt". Das Meer sei hier "niemals nur eine Kulisse". Er unterstellt Ähnlichkeiten zwischen der Hauptfigur und der Autorin und sagt, dadurch werde der Text besonders lebendig und authentisch. Er lobt besonders die zarte, aber umfangreiche Beschreibung der Sinnkrise.