Lesefest auf neuen Wegen
Das Lesefest Open Books, das seit 2009 parallel zur Frankfurter Buchmesse stattfindet, wird 2020 auf neue Orte ausgedehnt und bietet knapp 100 Lesungen und Podien für Besucher*innen bei freiem Eintritt.
Das Lesefest Open Books, das seit 2009 parallel zur Frankfurter Buchmesse stattfindet, wird 2020 auf neue Orte ausgedehnt und bietet knapp 100 Lesungen und Podien für Besucher*innen bei freiem Eintritt.
Wie das Kulturamt der Stadt Frankfurt (Main) mitteilt, setze Open Books auf Präsenzveranstaltungen mit Publikum – unter Berücksichtigung der geltenden Verordnungen und Empfehlungen zum Infektionsschutz. Um möglichst vielen Interessierten den Besuch der Veranstaltungen zu ermöglichen, dehnt das Lesefest, das traditionell rund um den Frankfurter Römerberg und in der neuen Altstadt ausgerichtet wird, seinen Radius um neue Räume in der Innenstadt aus. Für den Buchmessen-Samstag ist zudem ein Aktionstag für den lokalen Buchhandel in Frankfurt und Offenbach geplant.
Mit dem Lesefest Open Books leiste die Stadt Frankfurt einen wichtigen Beitrag zur Buchmesse, so Kulturdezernentin Ina Hartwig. "Hier wird auch unter Corona-Bedingungen möglich, was die Buchmesse seit jeher auszeichnet: Die persönliche Begegnung mit Autorinnen und Autoren; Herbstnovitäten werden vorgestellt und Debatten über drängende aktuelle Themen geführt." In seiner Konzentration auf das Buch, das mit Open Books vermittelt und verbreitet werden soll, habe das Lesefest ein klares Konzept und eine wichtige Mission.
Auch in diesem Jahr präsentiert Open Books die wichtigsten Neuerscheinungen in den Sparten Belletristik, Sachbuch, Lyrik und Comic. Des Weiteren wird der traditionelle Lesemarathon "Literatur im Römer" am Buchmessenmittwoch und -donnerstag durchgeführt. Open Books freut sich in diesem Jahr über neue Kooperationspartner: Neben der traditionellen gemeinsamen Eröffnung, ist "Das Blaue Sofa" mit zwei Krimiabenden zu Gast, zudem werden unter dem Dach von Open Books die 3sat Buchzeit, die DFB-Kulturstiftung mit einem Fußballabend, die SWR-Bestenliste sowie die für den Schweizer Buchpreis 2020 nominierten Autorinnen und Autoren zu Gast sein. Open Book Kids erhält in der Deutschen Nationalbibliothek einen großzügigen Raum für Familienveranstaltungen am Wochenende.
Sonja Vandenrath, Leiterin Open Books, erklärt: "Unser Ziel für Open Books 2020 ist es, ein Lesefest zu organisieren, das den Spagat zwischen Lesungsnormalität und Gesundheitsschutz schafft. Das sind wir unserem Publikum, aber auch den Autorinnen und Autoren sowie den Verlagen schuldig. Auch wenn es Livestreams geben wird, liegt unsere Priorität darauf, vielen Menschen den Besuch der Lesungen zu ermöglichen. Das ist besonders wichtig bei einem Lesefest, das sich schon immer an eine breite Öffentlichkeit wendet."
Zu den Teilnehmenden gehören unter anderem Jan Assmann, Zsuzsa Bánk, Zoë Beck, Christian Berkel, Helmut Brandstätter, Andreas Buck, Friedrich Curtius, Katja Ebstein, Roman Ehrlich, Melisa Erkurt, Veit Etzold, Iris Hanika, Oliver Hilmes, Andrea Petkovic, Ijoma Mangold, Kristof Magnusson, Alfons Kaiser, Ralf König, Wladimir Klitschko, Wladimir Kaminer, Benjamin Moser, Ursula Poznanski, Rüdiger Schaper, Ronen Steinke, Tilman Spreckelsen, Andreas Winkelmann, Johannes Willms, Klaus-Peter Wolf und Nell Zink.
Der Eintritt ist frei, das Programm wird Mitte September auf www.openbooks-frankfurt.de veröffentlicht.
Eine willkommene Ergänzung erfährt Open Books zudem durch eine gemeinschaftliche Aktion der Frankfurter Buchhandlungen – den Tag der Frankfurter Buchhandlungen. Am Samstag, den 17. Oktober, laden Frankfurter und Offenbacher Buchhändler*innen zu Gesprächen und Begegnungen im persönlichen Rahmen ein. Abseits der Messehallen können Interessierte Neuerscheinungen entdecken und sich über persönliche Favoriten der Buchhändler*innen informieren. Weitere Informationen zum Tag der Frankfurter Buchhandlungen sind ab Ende September auf www.literaturstadt-frankfurt.de zu finden.