Plagiatsvorwurf

Laschet räumt Fehler ein

30. Juli 2021
Redaktion Börsenblatt

Dass Plagiatsjäger vor allem im Wahljahr auf die Pirsch gehen, verwundert nicht. Zumal es, von den Text-Waidmännern einmal abgesehen, immer Interessierte gibt, die daraus Kapital schlagen. Nun trifft es nach der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auch Armin Laschet, der für die Union ins Rennen um die Macht zieht.

Wie der "Spiegel" unter Berufung auf dpa meldet, habe Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet nach einem Textvergleich der Plagiats-Plattform VroniPlag zugegeben, in einer Publikation aus dem Jahre 2009 einen Urheber nicht genannt zu haben. Laschet hat laut "Spiegel" den Fehler zugegeben, sich entschuldigt und eine Prüfung auf weitere Fehler veranlasst. "Sorgfältiges Arbeiten beim Verfassen von Werken und die Achtung des Urheberrechts sind für mich auch eine Frage des Respekts vor anderen Autoren", so Laschet.

In dem Buch "Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance", das Laschet seinerzeit als Integrationsminister in Nordrhein-Westfalen geschrieben hatte, sei ein Urheber des im Buch verwendeten Materials weder im Fließtext noch im Quellenverzeichnis genannt worden, so Laschet. Laut Twitter handelt es sich um eine Passage aus einem Paper des Beraters für internationale Zusammenarbeit Karsten Weitzenegger. Bei der Erstellung des Buchs sei auf Ausarbeitungen des nordrhein-westfälischen Integrationsministeriums zurückgegriffen worden, so Laschet gegenüber dpa.