Nobelpreisträger:innen fordern mehr Unterstützung für die Ukraine

Keine Toleranz für Putin mehr!

28. März 2024
Redaktion Börsenblatt

In einem offenen Brief fordern 40 Nobelpreisträger:innen die Staats- und Regierungschefs auf, entschlossen gegen den russischen Regierungschef Putin vorzugehen - und die Ukraine-Unterstützung deutlich auszuweiten. Zu den Unterzeichnenden gehören u.a. Elfride Jelinek und Herta Müller.  

"Wir rufen die Anführer der Welt auf, die Hilfe für die Ukraine drastisch zu erhöhen. Die Ukraine muss gewinnen, nicht nur 'nicht verlieren'", heißt es in dem Schreiben. Der Krieg in der Ukraine und der Mord an Alexej Nawalny würden nicht nur Russland und die Ukraine betreffen, Putins Regime habe gezeigt, "dass es eine klare und unmittelbare Bedrohung für die Menschheit darstellt", so der Aufruf. Seit seiner Machtübernahme im Jahr 2000 habe Putin "systematisch die demokratischen Institutionen im postsowjetischen Raum abgebaut und die Konflikte in den ehemaligen UdSSR-Staaten angeheizt." 

Forderungen an Regierungs- und Staatschefs

Die Unterzeichner:innen fordern:

  • die Hilfe für die Ukraine drastisch zu erhöhen. Rechtzeitige Hilfe werde "den Verlust von Menschenleben verringern und dazu beitragen, den Aggressor von ukrainischem Boden zu vertreiben." 
  • die Menschenrechte zu wahren und die demokratische Opposition in Russland zu unterstützen. Die Weltgemeinschaft müsse sich zusammentun, um politische Gefangene in Russland zu schützen
  • Unterstützung für russische Bürger, die aufgrund ihrer demokratischen und kriegsgegnerischen politischen Überzeugungen von Repressionen bedroht sind und Asyl benötigen
  • Unterstützung russischer demokratischer Anti-Putin-Organisationen, einschließlich der Unterstützung unabhängiger russischer Medien
  • Delegitimierung von Putins illegaler Machtausübung in Russland


Den offenen Brief finden Sie hier!