Aufbruch nach Absage der Leipziger Buchmesse

Keine Buchmesse - und viele gehen hin

16. Februar 2022
Nils Kahlefendt

Groß gegen Klein, West gegen Ost, Traditionsbewahrer gegen Digitalerneuerer – die Debatte um die dritte Absage der Leipziger Buchmesse hält an. Ganz abschreiben will die Branche ihre Frühjahrsbühne offenbar noch nicht. Ab 16. März soll es heißen: Leipzig liest trotzdem. 

»Ich bin wirklich kein Ost-Taliban«, sagt der Schriftsteller Gregor Sander, der am Tag nach seiner dreiminütigen Wutrede auf Deutschlandfunk Kultur mit #wirwollenlesen die erste Petition seines Lebens gestartet hat. »Aber zu dieser Absage, der dritten nach 2020, fielen mir nur vier Buchstaben ein: Nein! Die Berlinale läuft vor Publikum, die FDP will Mitte März alle Pandemiemaßnahmen aufheben. Wir leben seit zwei Jahren mit diesem Virus, was wir jetzt brauchen ist Mut!« Sander will sich nicht damit abfinden, dass die Branche nach dem Knall vom vergangenen Mittwoch leise grummelnd und achselzuckend zur Tagesordnung zurückkehrt.
 

Mit Börsenblatt Plus ins Branchengeschehen eintauchen

Sie wollen diesen Plus-Artikel weiterlesen?
Dafür benötigen Sie ein Benutzerkonto sowie ein Abonnement!

  • Zugriff auf alle Plus-Artikel (Analysen und Kommentare der Redaktion, exklusive Branchenzahlen, Interviews, Hintergrundberichte, Reportagen und Artikel aus dem gedruckten Börsenblatt)
  • Alle E-Paper-Ausgaben seit 2019, die aktuelle bereits am Mittwochabend abrufbar
  • Plus-Newsletter mit Highlights und Empfehlungen aus der Redaktion