Im November 1973 kam es zur Gründung der Autorenbuchhandlung in der Münchner Wilhelmstraße 41. Viele junge Autorinnen und Autoren der damaligen Bundesrepublik fühlten sich vom bestehenden Buchmarkt ausgeschlossen. "Die Münchner Autorenbuchhandlung wurde als handfeste Alternative zum etablierten Buchhandel gegründet. 'Einigkeit der Einzelgänger!' lautete die Devise", so Michael Krüger, der zu den Gründungsmitgliedern gehört. Viele von ihnen sind heute fester Bestandteil der Münchner Geistesgeschichte: Tankred Dorst, Günter Herburger, Jürgen Kolbe, Peter Laemmle und Paul Wühr. Dessen Frau, Inge Poppe-Wühr, führte als erste die Buchhandlung. Ihr folgte Hilde Schiwek. Beiden gelang es, in all den Veränderungen des Buchmarkts die Autorenbuchhandlung auf Erfolgskurs zu halten. Nach kurzer Interimszeit übernahm dann vor genau zehn Jahren Karin Staisch das Ruder. Mit Verve, Engagement und effektiv, wie sie im Börsenblatt-Interview erzählt.