Die Umsatzangabe umfasse nicht nur den Buchhandel (stationäre und Online-Buchhandlungen, Großhandel), sondern auch den Bildungssektor, den professionellen Bereich (Bücher, E-Books, Datenbanken und Internetdienste) sowie etwa exportierte Bücher.
Bei Belletristik und Sachbüchern habe der Handel (stationäre und Online-Buchhandlungen sowie Großhandel) zum Jahresende ein Umsatzwachstum von 0,3 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro verzeichnen können. so AIE. Bei den Schulbüchern sei hingegen ein Rückgang von 3,5 Prozent (742 Millionen) zu vermelden.
Ein starkes Wachstum habe es im digitalen Sektor (E-Books, Hörbücher und Datenbanken) gegeben, plus 10,9 prozent auf 430,2 Millionen Euro. Im Handel seien die Verkäufe von E-Books um 37 Prozent und von Hörbüchern um 94 Prozent gestiegen, das digitale Lesen und Hören mache zusammen 7,4 Prozent des Marktes aus, gegenüber 5,3 Prozent im Vorjahr.
Der Anteil der Online-Buchhandlungen am Handelsmarkt sei in nur einem Jahr von 27 Prozent auf 43 Prozent gestiegen.
Die Buchproduktion in Italien habe sich 2020 radikal verändert: Die digitalen Bücher steigen, die gedruckten Bücher sinken. In den Fachverlagen wurden 69.608 neue Titel veröffentlicht, was einem Rückgang von 5,6 Prozent entspricht, und in den Bildungsverlagen 4.067, was einem Rückgang von 10,3 Prozent entspricht. Gleichzeitig wuchs jedoch die Zahl der E-Books um 7,2 Prozent auf insgesamt 52.273. Das zeige die Auswirkungen des ersten Lockdowns (zwischen dem 9. März und dem 17. Mai wurden 59 Prozent weniger gedruckte Bücher und 21,4 Prozent mehr E-Books veröffentlicht). Das digiatle Lesen nehme in allen Altersgruppen zu.
Der Absatz sei gestiegen, die Preise gesunken: 2020 liege der durchschnittliche Buchpreis, berechnet nach Produktion (nicht auflagengewichtet), bei 19,813 Euro (minus 0,6 Prozent im Vergleich zu 2019) und gut 1,79 Euro weniger als 2010.
Lizenzen: Europa bleibe mit 69 Prozent aller ins Ausland verkauften Titel bei weitem der wichtigste Markt. Spanien kaufte 1.301 Titel, gefolgt von Frankreich mit 917, Polen mit 650, Deutschland mit 591 und dem Vereinigten Königreich mit 237.