Das soll Elke Heidenreich laut Medienberichten jüngst in einem Podcast-Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" gesagt haben. Sie hätte für Gendersternchen wenig übrig, sprach von "Sprachverhunzung". Sie sehe Menschen gleichberechtigt: "Wenn ich Künstler sage, meine ich alle Künstler." Dieses feministische Getue in der Sprache gehe ihr furchtbar gegen den Strich. Auch gegen die Frauenquote sprach sie sich aus.
Dabei hat Heidenreich offenbar ordentlich Dampf abgelassen: Sie fände es "grauenhaft", diese Sprache zu hören, könne es auf den Tod nicht leiden, die Sprache so zu verhunzen". Heidenreich habe betont, sie werde "diese Sprachverhunzung nicht mitmachen". "Ich bin vehement dagegen und lade gern den Zorn der ganzen Nation dafür auf mich – ist mir vollkommen egal", sagte die Schriftstellerin im Podcast.
"Natürlich", räumt sie ein, dulde man "keine Willkür in der Sprache bitte, keine herabwürdigenden Worte, keine beleidigenden Worte, keine Worte aus der Kolonialzeit, keine diskriminierenden Worte". Eine nachträgliche "Bereinigung" literarischer Werke lehne sie aber ab. Ein Kinderbuch zu verändern und alles zu streichen, "da stehen mir die Haare zu Berge". Bücher seien ein in sich geschlossenes Kunstwerk. Man könne Kindern erklären, dass die betreffenden Wörter heute nicht mehr genutz würden.
Den kompletten Podcast ("Kölner Stadt-Anzeiger Talk mit ...") hören Sie hier.