Eine Art Gedenkfeier war die Auszeichnung zur BücherFrau des Jahres auf der Buchmesse in diesem Jahr. Die gewählte Jana Stahl war im Januar an schwerer Krankheit verstorben. Von ihrem Engagement und ihrer Willenskraft erzählte Laudatorin Inka Bankwitz.
Jana Stahl
Seit 1996 ehren die BücherFrauen auf der Frankfurter Buchmesse die BücherFrau des Jahres für herausragendes Engagement innerhalb der Buchbranche. In diesem Jahr wurde Jana Stahl „für ihr vielfältiges Engagement für die BücherFrauen und für die Buchbranche“ ausgezeichnet. Sie habe das Branchennetzwerk sowie die gesamte Buchbranche "stets als ihr Herzensprojekt angesehen“.
Die Laudatio hielt Inka Bankwitz, Pressesprecherin der Bücherfrauen und langjährige Begleiterin von Jana Stahl im Kreisverband Rhein-Neckar. Sie führte durch Jana Stahls Erfolge im Verband, erzählte von ihren innovativen Ideen und von der frühzeitigen Digitalisierung, die sie angeleitet hatte. "Ich kenne die BücherFrauen nur mit Jana Stahl", so Bankwitz.
Jana Stahl habe Superkräfte gehabt. Sie habe Menschen vernetzen können wie keine andere und sei bis zu ihrem Tod zuversichtlich gewesen. Selbst als sie gegen ihren Krebs kämpfte, habe sie weiter an dem gearbeitet, was ihr ein Anliegen war. Und "Die Nasenschleuder, den Rhabdomyosarkom-Podcast" gestartet, in dem sie über ihre Krankheit aufklärte und Angehörige informierte.
"Was können wir von Jana lernen?", führte Bankwitz am Ende ihrer Rede an. "Seien wir neugierig, gehen wir raus aus der Komfortzone, stürzen wir uns auf etwas neues. Engagieren wir uns, für das Buch und für eine gerechte Branchen. Nehmen wir uns Jana zum Vorbild!"
Die BücherFrauen übergaben der nach Frankfurt angereisten Familie Jana Stahls ein Erinnerungsbuch, in dem Bilder und Texte über Jana Stahl gesammelt wurden. Im Anschluss wurde eine Präsentation mit Fotografien und Zitaten im Andenken gezeigt.
Mehr über Jana Stahl gibt es über die Seite der BücherFrauen e.V. und in diesem Artikel.
