Die Reisebloggerin Kathrin Heckmann im Porträt

"Fernweh ist mein ständiger Begleiter"

25. März 2021
Matthias Glatthor

Kathrin Heckmanns »Fräulein Draußen« ist einer der erfolgreichsten Outdoor-Reiseblogs im deutschsprachigen Raum. Hier gibt sie Auskunft über ihre Befindlichkeiten in Corona-Zeiten. 

Monatelang im Lockdown: Wie hält es Fräulein Draussen drinnen aus? 
Ich konnte meinem Namen und meiner Leidenschaft treu bleiben und trotz Corona ganz viel draußen unterwegs sein. Mit mehr Einschränkungen als zuvor natürlich, aber nicht weniger schön. Dennoch war 2020 auch für mich in vielerlei Hinsicht ein herausforderndes Jahr, und auch 2021 scheint vorerst nicht viel einfacher zu werden. Ich versuche, das Beste daraus zu machen, im Moment zu leben und darauf zu vertrauen, dass wieder bessere Zeiten kommen. Wie bei meinen Fernwanderungen auch, wenn es zwischendurch mal hart wurde, während das Ziel noch unendlich weit entfernt schien. 

Welche Reiseprojekte mussten Sie 2020 auf Eis legen?
Ich hatte einige Kooperationen, zum Beispiel mit einer Region in Frankreich, die abgesagt oder aufs nächste Jahr verschoben werden mussten. Mein großes Herzensprojekt konnte ich aber zum Glück trotz Corona umsetzen: Ich bin im Sommer zwei Monate lang mit dem Rad und meinem Zelt durch Schweden und Norwegen gefahren.

Wo waren Sie sonst noch unterwegs – oder gab es eine Pause für Ihren Blog?
Neben meiner großen Radreise habe ich vor allem kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen. Ausgedehnte Tagestouren mit dem Rad zum Beispiel oder kürzere Mehrtagestouren zu Fuß. Wie vermutlich viele andere Menschen auch habe ich diese Art von »kleineren« Abenteuern noch mal ganz neu zu schätzen gelernt. An neuen Inhalten für meinen Blog gab es jedenfalls definitiv keinen Mangel. 

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