Destatis-Erhebung

Einzelhandel steigert Umsatz im August

30. September 2020
Redaktion Börsenblatt

Die Einzelhändler in Deutschland haben im August nominal 3,4 Prozent mehr Umsatz erzielt, als im Vormonat Juli. Auch gegenüber dem August 2019 konnten sie deutlich zulegen, wie vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen. Dazu hat insbesondere der Internet- und Versandhandel beigetragen.

Laut Mitteilung von Destatis haben die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im August nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 3,1 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 3,4 Prozent mehr umgesetzt als im Vormonat Juli.

Aber auch im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Umsatz gestiegen: real um 3,7 Prozent und nominal um 5,2 Prozent. Und das, obwohl der August 2019 einen Verkaufstag mehr hatte. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, sei der Umsatz im August 2020 kalender- und saisonbereinigt real um 5,8 Prozent höher gewesen.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im August 2020 real 2,6 Prozent und nominal 5,4 Prozent mehr um als im August 2019. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real 2,9 Prozent und nominal 5,6 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln setzte im entsprechenden Vergleich real 0,3 Prozent und nominal 3,7 Prozent mehr um, so Destatis. 

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln seien die Umsätze im August 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 4,5 Prozent und nominal um 5,4 Prozent gestiegen.

  • Das größte Umsatzplus zum Vorjahresmonat mit real 23,0 Prozent und nominal 24,4 Prozent erzielte der Internet- und Versandhandel.
  • Deutlich zugenommen habe auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf mit einem realen Plus von 8,1 Prozent
  • Noch nicht wieder auf Vorjahresniveau seien dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren und der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit real minus 10,1 Prozent und minus 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.