Eintägiges Literaturfestival in Berlin

Ein etwas anderes Literaturseminar

15. Juli 2024
Redaktion Börsenblatt

Unter der Fragestellung "Wie setzen sich Autor:innen mit (Un)-Sichtbarkeit auseinander und bilden Brücken ins Alltägliche?" kuratierten am Sonntag, 14. Juli 2024, Studierende der Freien Universität Berlin unter Leitung der Kulturjournalistin Lara Sielmann thematisch vier Lesungen mit Autor:innen und Gäst:innen.

Literarischer Dreh- und Angelpunkt Berlin - kaum eine andere Stadt liest und schreibt mehr, ist geprägt von mannigfaltigen Entwicklungen sowie vielseitigen und internationalen Stimmen. Doch wie bringt man diese Literatur auf die Bühne und kontextualisiert sie in Räumen fernab der Fiktion? Wie schafft man Brücken, um sie im Alltag zu verorten und wie eröffnet man einen Rahmen für Input und Gespräch? Bücher können Räume für Personen und Themen öffnen, die außerhalb des Buchdeckels in der Gesellschaft im Verborgenen bleiben. Ausgehend von aktuellen Neuerscheinungen der Berliner Gegenwartsautor:innen haben sich Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft an der FU Berlin unter der Leitung der Kulturjournalistin und Literaturkritikerin Lara Sielmann ein Semester lang diesen Fragen gestellt. Im Rahmen des Seminars haben die Studierenden als Abschlussprojekt ein eintägiges Literaturfestival in Kooperation mit der Amerika-Gedenkbibliothek am Sonntag, 14. Juli 2024 auf die Beine gestellt.

Im Zentrum des Festivals standen Luna Alis "Da waren Tage" (S. Fischer Verlag), Lorena Simmels "Ferymont" (Verbrecher Verlag), Lene Albrechts "Weiße Flecken" (S. Fischer Verlag) und Paula Fürstenbergs "Weltalltage" (Kiepenheuer&Witsch). Die Studierenden moderierten die Lesungen selbst, zusätzlich waren Expert:innen mit auf der Bühne. Gemeinsam kamen sie jeweils für eine Stunde ins Gespräch, reflektierten die Elemente der Literatur aus ihrem Blickwinkel und boten mit ihrer Expertise spannende weitere Einblicke in Alltag und Wissenschaft.