Das Kafka-Jahr 2024, der 100. Todestag des Dichters, markiert auch eine Zäsur in der Geschichte seiner Werk-Edition: Die historisch-kritische Ausgabe seiner Handschriften, Drucke und Typoskripte wechselt vom Wallstein Verlag zum Frankfurter Verlag Vittorio Klostermann – ein Haus, das vor einiger Zeit schon die Frankfurter Hölderlin-Ausgabe unter seine Fittiche genommen hat. 1995 haben der Heidelberger Literaturwissenschaftler Roland Reuß und der Germanist Peter Staengle die Edition der nachgelassenen Schriften Franz Kafkas in KD Wolffs Frankfurter Stroemfeld Verlag begonnen. 2020, als der Verlag seine Tätigkeit einstellen musste, wanderte die Ausgabe unter das Dach von Wallstein. Zum 1. März 2024 hat der Verlag Vittorio Klostermann die noch lieferbaren Bände der Ausgabe (und die begleitenden Publikationen) übernommen. In der zweiten Juni-Hälfte wird Klostermann die Oxforder Quarthefte 7 & 8 herausbringen.