Der Online-Händler hat seine Jahresbilanz 2023 vorgelegt, darin führt Amazon auch die Umsatzentwicklung in Deutschland auf. Hier gab es eine deutliche Veränderung im Vergleich zum Vorjahr.
In seiner Meldung an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC nennt Amazon für Deutschland 2023 einen Umsatz in Höhe von 37,6 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 34,9 Milliarden Euro) – das waren 11,9 Prozent mehr als 2022 (33,6 Milliarden Dollar). Damit überstieg der Umsatz 2023 auch den Wert von 2021 (37,3 Milliarden Dollar) leicht, denjenigen vom Corona-Jahr 2020 (29,6 Milliarden Dollar) konnte der Online-Händler deutlich übertreffen(plus 27 Prozent).
Der Anteil Deutschlands am konsolidierten Gesamtumsatz 2023 von Amazon (574,8 Milliarden Dollar) lag mit 6,5 Prozent auf dem gleichen Niveau wie 2022 (bei einem Gesamtumsatz von 514,0 Milliarden Dollar). Die beiden Jahre davor, war der Anteil höher (2021: 7,9 Prozent; 2020: 7,7 Prozent).
Damit bleibt Deutschland nach den dominanten USA (2023: 395,6 Milliarden Dollar) der größte Ländermarkt für Amazon, vor Großbritannien (33,6 Milliarden Dollar) und Japan (26,0 Milliarden Dollar).
2023 hat Amazon einen konsolidierten Gesamtumsatz von 574,8 Milliarden Dollar (circa 533 Milliarden Euro) erwirtschaftet (davon Produkte: 44,5 Prozent; Services: 55,5 Prozent), das waren 11,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei entfielen auf:
Die Umsatzzuwächse lagen dicht beieinander, die Cloud-Plattform AWS hatte die Nase leicht vorn.
Beim Operativen Einkommen waren die Unterschiede deutlicher:
Das Netto-Einkommen nach Steuern (Gewinn) betrug 30,4 Milliarden Dollar, 2022 hatte es noch einen Verlust von 2,7 Milliarden Dollar gegeben. 7,1 Milliarden Dollar werden als Zahlung für die Einkommenssteuer angegeben.
Das vierte Quartal hätte "ein rekordverdächtiges Weihnachtsgeschäft" gezeigt, so Amazon-CEO Andy Jassy, und ein "robustes Jahr 2023" für Amazon beendet.
Zum 31. Dezember 2023 hatte Amazon nach eigenen Angaben etwa 1.525.000 Vollzeit- und Teilzeitmitarbeiter. Zusätzlich würden unabhängige Auftragnehmer und Zeitarbeiter eingesetzt, um die Belegschaft zu ergänzen. "Der Wettbewerb um qualifiziertes Personal ist intensiv, insbesondere um Software-Ingenieure, Informatiker und andere technische Mitarbeiter, und die angespannten Arbeitsmärkte haben den Wettbewerb um Personal in anderen Bereichen unseres Unternehmens verschärft", so das Unternehmen.
