Lockdown-Umfrage unter Buchhändlern

Von Jubel bis Verzweiflung

6. Januar 2021
Redaktion Börsenblatt

Wie hat der Buchhandel die Coronamaßnahmen und Ladenschließungen weggesteckt? Sehr unterschiedlich, zeigt eine Börsenblatt-Umfrage.

Gerrit Schooff, Buchhandlung – Der Zauberberg, Berlin:

„Wir waren und sind als Berliner Buchhandlungen privilegiert, da wir sowohl beim Lockdown im Frühjahr als auch jetzt nie zu hatten. Das macht schon den Riesenunterschied. Wir sind eine 100-jährige literarische Buchhandlung in Friedenau und hatten bislang ein eher älteres Publikum. Das hat sich im vergangenen Jahr verändert – wir wurden im ersten Lockdown auf einmal von den jungen Nachbarn wahrgenommen. Das haben wir auch beim Onlineshop bemerkt, der nun sehr stark genutzt wird. Dass wir unsere Kundenschaft erweitern und stark verjüngen konnten, war für uns im vergangenen Jahr der Hoffnungstreiber. Wir hatten das gesamte Jahr sehr gute Umsätze, aber das Weihnachtsgeschäft hat das noch einmal getoppt – wir konnten Umsatzzuwächse von 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Das hat bereits im November begonnen und war lange anhaltend sehr gut. Es gab teilweise eine lange Warteschlange vor dem Laden. Auch die ersten Tage des neuen Jahres sind sehr gut angelaufen, das macht Hoffnung für 2021.“

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