Verkaufstrigger im Sortiment
Die Lesemotive machen die Bedürfnisse der Kund:innen deutlicher sichtbar. In einem Pilotprojekt haben zehn Buchhandlungen ihre Belletristikpräsentation umgekrempelt. Die Bilanz: längere Verweildauer, höhere Umsätze.
Die Lesemotive machen die Bedürfnisse der Kund:innen deutlicher sichtbar. In einem Pilotprojekt haben zehn Buchhandlungen ihre Belletristikpräsentation umgekrempelt. Die Bilanz: längere Verweildauer, höhere Umsätze.
»Diese Lesemotive funktionieren super!«, resümiert Anne v. Bestenbostel. Ihre Buchhandlung in Nordenham ist eine von zehn Mitgliedsfirmen der LG Buch, die zu Jahresbeginn an einem Pilotprojekt von LG Buch und MVB teilgenommen haben. Mit Beraterin Stephanie Lange tauscht sich die Gruppe regelmäßig über Zoom-Meetings aus. »Die Lesemotive machen die unbewussten Bedürfnisse der Kund:innen sichtbar«, erläutert Lange. Ziel des Pilotprojekts ist, das Sortimentskonzept kundenzentriert aufzusetzen. »Damit kommt mehr Orientierung in den Laden.«
In den Fokus genommen haben die Buchhandlungen den Bereich Belletristik. Zunächst haben sie ihren Warenbestand erfasst und die Umsätze analysiert, dann entschieden sie, auf welche Lesemotive sie setzen und wie sie diese im Laden anordnen wollen. Anne v. Bestenbostel hatte Anfang Januar ihre Bestände gut abverkauft, sodass sie sich leichten Herzens auf Neues einstellen konnte. »Nach der Inventur haben wir den Laden umgeräumt – in einem Ladenflügel habe ich jetzt die gesamte Belletristik konzentriert und hier auch Romance-Titel und den ganzen rosa Glitter mit Farbschnitt integriert.« Die Buchhändlerin beobachtet seitdem Veränderungen im Kundenverhalten: »Die Kundin, die früher nicht um die Ecke ins Jugendbuch gegangen ist, stöbert jetzt auch bei Young- und New-Adult-Titeln.«
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