Österreichischer Buchmarkt im Oktober

Stationäres Sortiment hinkt hinterher

4. November 2021
von Börsenblatt

Leichte Verluste im Oktober: Der  österreichische Buchhandel hat über alle Absatzwege 1,4 Prozent weniger erwirtschaftet als im Vorjahresmonat. Das Ergebnis des stationären Sortiments wird diesmal zusätzlich angegeben.

Danach hat das stationäre Sortiment, gesondert betrachtet, im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat schlechter abgeschnitten: minus 3,5 Prozent heißt es hier. Kumuliert für die ersten zehn Monate sieht es damit folgendermaßen aus: plus 4,3 Prozent (alle Absatzwege); minus 2,0 Prozent (stationäres Sortiment). Das teilt der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB), der die Zahlen durch Media Control erheben lässt, mit.

Bei den Warengruppen konnten im Oktober drei ihren Umsatz gegenüber dem Oktober 2020 verbessern:

  • Belletristik: plus 2,9 Prozent
  • Kinder- und Jugendbücher: plus 0,5 Prozent
  • Reisen: plus 40,5 Prozent

Einbußen gab es bei:

  • Ratgeber: minus 6,3 Prozent
  • Geisteswissenschaften, Kunst, Musik: minus 9,3 Prozent
  • Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik: minus 16,2 Prozent
  • Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft: minus 14,0 Prozent
  • Sachbücher: minus 4,0 Prozent

Den größten Anteil am Gesamtumsatz im Oktober hatten  Belletristik (30,0 Prozent), Kinder- und Jugenbücher (20,4 Prozent) sowie Ratgeber (20,2 Prozent). Nach Editionsformen hatten Hardcover, Softcover mit einem Anteil von 81 Prozent die Nase vorn, Taschenbücher kamen auf 18 Prozent, die restlichen ein Prozent gingen an Hörbuch/Audiobook.

Zur Erhebung

Im Auftrag des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels (HVB) ermittelt das Marktforschungsinstitut media control monatlich die Umsatzveränderungen im Vergleich zum Vorjahresmonat für die Absatzwege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel sowie Elektro- und Drogeriemarkt. Mit dem MC Buchhandelspanel werden nach eigenen Angaben 600 Verkaufsstellen und knapp 90 Prozent aller Barverkäufe in Österreich abgedeckt.