Wie das Panel von Media Control zeigt, fehlen dem Sortiment (ohne dessen starken E-Commerce) im Vorjahresvergleich vom 1. Januar bis zum 4. Dezember noch 5,9 Prozent seiner Einnahmen. Dem Buchhandel vor Ort ist es also seit dem 19. November nicht mehr gelungen, die Lücke zum Vorjahr weiter zu verringern. Aber: Ab dem 16. Dezember waren die Buchhandlungen im vergangenen Jahr geschlossen, sodass ab diesem Zeitpunkt jeder stationär erwirtschaftete Euro on top kommt. Dies sollte dafür sorgen, dass der Umsatzrückstand in Richtung Jahresende noch weiter abschmelzen wird.
Die Warengruppen suchen im Sortimentsbuchhandel vom 1. Januar bis 4. Dezember durchweg noch Anschluss an ihre Vorjahreswerte. Am nächsten dran ist die Belletristik mit minus 2,6 Prozent, es folgen die Kinder- und Jugendbücher mit minus 4,8 Prozent sowie Sachbücher mit minus fünf Prozent. Der Durchschnittspreis für ein verkauftes Buch betrug in diesem Zeitraum 14,13 Euro, eine Steigerung von 2,5 Prozent. Die verkauften Mengen gingen um 8,2 Prozent zurück.
Mehr Freude macht die Aufholjagd, die sich gerade im Vergleich zu 2019 abspielt. Die Grafik zeigt, dass das Sortiment in den zehn Tagen zwischen 24. November und 4. Dezember gegenüber 2019 nochmals um 1,1 Prozentpunkte punkten konnte. Offenbar halten die strengeren Corona-Regeln die Menschen nicht davon ab, in die Läden zu kommen. Nichtsdestotrotz ist das Gap weiterhin zweistellig und beläuft sich auf 10,7 Prozent. Alle Warengruppen befinden sich in der roten Zone, belletristische Titel verfügen mit minus 4,5 Prozent allerdings über die geringste Differenz zu den Vorvorjahreswerten.