Ralf Rothmann von Shortlist für Literaturpreis Ruhr gestrichen
Trotz Nominierung für den Literaturpreis Ruhr hat sich Ralf Rothmann entschieden, von der Shortlist zurückzutreten – vier weitere Titel im Rennen.
Trotz Nominierung für den Literaturpreis Ruhr hat sich Ralf Rothmann entschieden, von der Shortlist zurückzutreten – vier weitere Titel im Rennen.
Die Jury des Literaturpreises Ruhr zählt Ralf Rothmanns „Die Nacht unterm Schnee“ zu den besten Büchern aus und über das Ruhrgebiet, die in den Jahren 2022 und 2023 erscheinen. Neben vier weiteren „herausragenden Titeln“ hat das Gremium den Roman deshalb auf die Shortlist für den Hauptpreis des Literaturpreises Ruhr 2023 gesetzt, wie der Literaturpreis Ruhr am Montag (7. August) mitteilte.
Rothmann teilte unterdessen mit, er fühle sich zwar sehr geehrt, für den Literaturpreis Ruhr nominiert zu sein, aber: Der Preis „wurde mir ja schon verliehen, und es ergäbe in meinen Augen ein schiefes Bild, so einen Preis zweimal zu erhalten“, teilte der Literaturpreis Ruhr am Mittwoch (9. August) mit. Der vielfach ausgezeichnete Autor habe deshalb darum gebeten, von der Shortlist gestrichen zu werden. Im Rennen um den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis Ruhr sind noch Lina Atfah, Mariusz Hoffmann, Lisa Roy und Martin Simons.
Für den Hauptpreis kamen „herausragende Titel“ aus dem Ruhrgebiet und über das Ruhrgebiet in Frage, die zwischen dem 1. Mai 2022 und dem 30. April in einem Verlag oder im Selbstverlag erschienen sind. 50 literarische Werke unterschiedlicher Genres standen auf der Leseliste der Jury. Wer den Hauptpreis gewinnt, wird bei der Preisverleihungsgala am 14. September in der Essener Kreuzeskirche bekannt gegeben.