Als Herausforderungen nannte Löffler unter anderem die Energiekrise, ausgelöst durch den Ukraine-Krieg. Sie habe auf Konsumentenseite zu einer spürbaren Kaufzurückhaltung geführt und im Bahnhofsbuchhandel zu steigenden Betriebskosten. Darüber hinaus leide der Bahnhofsbuchhandel ebenso wie andere Wirtschaftsbereiche unter Personalmangel.
Dort wo es nicht gelinge, freie Stellen zu besetzen, müssten in letzter Konsequenz die Öffnungszeiten reduziert werden, was zu Lasten der Umsätze gehe.
Hoffnung macht den Bahnhofsbuchhändlern das Buchsegment, das sich sehr viel schneller erholt habe, als beispielsweise der Verkauf von Presse oder Ergänzungssortimenten. Teilweise, so der VDBB-Vorstand, erreichten die Umsätze bereits das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie. Gespräche mit Verlagen, etwa auf der Frankfurter Buchmesse, und die Werbe- und Promotion-Aktivitäten der Buchverlage ließen zudem auf ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft hoffen, ergänzte Daniel Seidl, Schatzmeister des Verbandes und Geschäftsführer Hollmann Buch und Presse.
Die Jahreshauptversammlung 2023 des Verbandes Deutscher Bahnhofsbuchhändler ist wieder als Präsenzveranstaltung geplant. Sie findet am 17. und 18. April im Hilton Hotel am Berliner Gendarmenmarkt statt.