Buchhandel

ocelot-Leiterin Maria Piwowarski geht

4. September 2023
Redaktion Börsenblatt

Maria-Christina Piwowarski scheidet im Dezember als Leiterin der Berliner Buchhandlung ocelot aus. Sie möchte sich künftig neuen Ideen und Projekten widmen.

Maria-Christina Piwowarski hört im Dezember als Leiterin der Berliner Buchhandlung ocelot auf, wie sie selbst im sozialen Netzwerk Instagram mitteilte. Im Dezember 2012 sei sie zum ersten Mal ins ocelot gekommen. „Ich habe diesen Laden vom ersten Augenblick an geliebt“, schrieb Piwowarski auf Instagram. „Und ich tue es noch.“

Piwowarski scheidet als Leiterin der Buchhandlung ocelot aus

Jetzt habe sie ihren Job dort gekündigt. Das ocelot sei für sie elf Jahre lang „nicht nur der beste Ort“ gewesen, sondern bis zur letzten Minute „ein Geschenk“, weil es ihr gezeigt habe, was Literatur kann, ihr geholfen habe, zu verstehen, wer sie ist und was sie will. „Vor allem aber: wie tief und untrennbar Bücher und ich verbunden sind.“

Nun sei es an der Zeit, „neue Räume zu erschließen“. Sie habe viele Pläne und zahlreiche Ideen für Projekte mit Büchern, Autoren und Übersetzern sowie Verlagen und brauche die Kraft und die Zeit, über die sie ab Dezember freier verfügen könne. „Literatur ist und bleibt der Herzschlag und gibt weiter und vielleicht stärker als sonst den Takt vor, in dem ich ab nun für Bücher und das Lesen leben und arbeiten werde.“ Die Kommentare unter ihrem Beitrag drücken Bedauern und Verständnis aus.

Piwowarski ist im literarischen Leben sehr aktiv - unter anderem als Mitglied in Literaturpreis-Jurys wie dem BücherFrauen-Literaturpreis (2023) oder dem Deutschen Buchpreis (2020) Sie produziert zusammen mit ihrem früheren Ocelot-Kollegen Ludwig Lohmann den Podcast „blauschwarzberlin – Letzte Lektüren“. Piwowarski wurde 2015 mit dem BuchMarkt-Award ausgezeichnet. 

Ludwig Lohmann und Maria-Christina Piwowarski in der Buchhandlung Ocelot