Geschäfte, Restaurants und Bars sind geschlossen, Kontaktbeschränkungen eng. Die Lage auf den Intensivstationen in der Bundesrepublik spitzt sich zu. Die Zahl der Gestorbenen liegt bei über 35.000. Zunächst ist der Lockdown bis zum 10. Januar angesetzt, aber noch im alten Jahr haben sich die Länderchef:innen für eine Verlängerung der Maßnahmen ausgesprochen.
Wie bereits Ende des Jahres gemeldet, erschweren Meldeverzüge der Neuinfektionen durch die Weihnachtsfeiertage und Neujahr die Beurteilung der aktuellen Infektionslage.
Ein Tag vor der neuen Maßnahmenverhandlung durch die Ministerkonferenz steht eine Verlängerung jedoch so gut wie fest. Doch wie lange soll der Lockdown verlängert werden?
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, hat sich gegenüber dem SWR für eine Verlängerung bis Ende Januar ausgesprochen. Dieser Meinung seien laut Dreyer auch die Mehrheit ihrer Kollegen. "Wir haben leider noch nicht die Zahlen, die wir brauchen - und vor allem zu wenig Klarheit aufgrund der Feiertage zum Jahresende hin."
Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg haben bereits eine Lockdown-Verlängerung bis Ende des Monats gefordert.
"In der nächsten Zeit muss unser vorrangiges Ziel sein, die Infektionszahlen zu senken und so das Gesundheitssystem zu entlasten", so Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, der sich auch für eine Verlängerung der Maßnahmen äußert. Ähnliche Signale kamen von Hessen-Chef Volker Bouffier und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher.
Im Voraus der Ministerkonferenz wollen sich Angela Merkel und die Ministerpräsident:innen außerdem mit fünf Expert:innen beraten. Themen: die Infektionslage nach den Feiertagen und die Gefahr durch Virusmutationen.
Eine Verlängerung des Lockdowns würde auch für den Einzelhandel eine weitere Schließung bedeuten. Insgesamt käme die Schließzeit dann auf sechs Wochen - länger als im Frühjahr.
Zudem halten sich aber jetzt Leute nicht an die Regeln und fahren in die Wintersportorte zum Skifahren. - Dies passt alles nicht.
Und bedingt durch diese Situation und die weiterehin hohen Infektionszahlen ist die Bundesregierung doch nun auch in gewissem Sinne gezwungen den Lockdown dann zu verlängern.
Die Gesundheit von allen Bürger/- innen unseres Landes ist an erster Stelle.
Das bisherige Verhalten sollte eben so sein, dass sich alle an die Regeln und auch Maßnahmen halten. - In die Wintersportgebiete fahren ist jetzt nicht drin.
Und jetzt muss man durch diese Wochen weiter hindurch, um eben dann langsam wieder etwas Licht sehen zu können.
Und dazu benötigt es eben alle Anstrengungen und auch eine Solidarität dies gemeinsam zu bewältigen.
Dies erfordert von allen Menschen zusammen ein Durchhaltevermögen.
Anders ist dies jetzt nicht möglich, um die Fallzahlen nach unten zu bringen.
Die Hilfsgelder für die Wirtschaft sollten aber jetzt zügig genehmigt werden..
Und dies betrifft vor allem die vielen Geschäfte und Buchhandlungen.
Trotzdem werden sich Geschäftsschließungen und eine erhöhte Arbeitslosigkeit bald bemerkbar machen, wenn Gelder nicht rechtzeitig, z. B. für den Handel, kommen.
Harald Kraft
in den Griff zu kriegen. Allerdings wünsche ich mir, dass vorbestellte Lieferungen
kontaktlos vor der Tür meiner Buchhandlung abgeholt werden können. Es kann doch leicht dafür gesorgt werden, dass sich keine "Menschentrauben" vor Buchhandlungen bilden, zumal jetzt ruhigere Zeiten als vor Weihnachtenherrschen. Kein Kunde versteht wirklich, dass Lieferdienste Bestelltes kontaktlos an die Haustür bringen dürfen, sie aber nicht selbst die Lieferung kontaktlos am Ausgabefenster der Buchhandlung abholen dürfen.
Die Einhaltung aller Regeln liesse sich doch auch leicht kontrollieren.
Es würde uns das Überleben erleichtern.
Für mich macht das alles wenig Sinn.
Und natürlich möchte ich nicht, dass jemand erkrankt oder stirbt.