Lockdown-Jahresstart mit großer Umsatzlücke
Die Ladentüren sind in fast allen Buchhandlungen geschlossen, aber die Geschäfte laufen hinter den Kulissen weiter.
Die Ladentüren sind in fast allen Buchhandlungen geschlossen, aber die Geschäfte laufen hinter den Kulissen weiter.
Bestellungen über sämtliche Kanäle, Lieferungen jeglicher Art, Abholungen in verschiedenen Varianten – all das bringt Geld in die Kasse und führt dazu, dass der Umsatzverlust über alle Vertriebswege hinweg in den ersten zwei Januarwochen bis 17. Januar „nur“ bei 16,9 Prozent liegt. Das zeigen die Zahlen des Branchen-Monitors Buch von Media Control.
Bei der Analyse der Warengruppen ist zu erkennen, dass die Kinder- und Jugendbücher ihre gute Performance aus dem vergangenen Jahr nahtlos fortsetzen. Sie liegen lediglich ein Prozent unter ihrem Vorjahreswert, der aus einer Zeit stammt, als die Corona-Pandemie Deutschland noch nicht in Beschlag genommen hatte. Derzeit werden die meisten Kinder zu Hause betreut und beschult und die Nachfrage nach Büchern für den Nachwuchs ist ungebrochen.
Belletristische Titel rutschten wesentlich tiefer ins Minus und verloren rund ein Viertel ihres Vorjahresumsatzes. Aber: Selbst in diesen Zeiten gibt es drei Warengruppen, die ein erstaunliches Plus vorlegen. Am meisten glänzt zum Jahresauftakt, wenn neue Vorschriften in Kraft treten, der Bereich Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft mit 24,8 Prozent sowie Medizin, Informatik und Technik mit fast 21 Prozent.
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