Galeria Karstadt-Kaufhof

Können Kommunen Galeria-Filialen noch retten?

15. März 2023
Redaktion Börsenblatt

52 Galeria-Filialen sollen geschlossen werden. Die Liste der betroffenen Läden ist inzwischen bekannt. Galeria weist auf Vermieter hin, welche die Geschäfte vor der endgültigen Schließung noch retten könnten.

Galeria in Gera 2008

Am Montag hatte Galeria Karstadt Kaufhof mitgeteilt, 52 von 129 Warenhäusern schließen zu müssen. „Ein rabenschwarzer Tag“, sagte der Betriebsrat. Auch Hugendubel hat Standorte in diesen Filialen. 

Welche Filialen genau betroffen sind, und in welchen Bundesländern die meisten Warenhäuser betroffen sind, hat das Handelsblatt in einer interaktiven Karte zusammengefasst: Galeria Karstadt Kaufhof: 52 Filialen sind von der Schließung betroffen.

Das letzte Wort muss aber noch nicht gesprochen sein. Bereits in der Vergangenheit forderte Galeria Mietsenkungen, Zuschüsse zur Modernisierung der Häuser oder eine Reduktion der vermieteten Flächen. Auch jetzt schließe der Konzern nicht aus, dass einzelne zur Schließung vorgesehene Filialen nicht aus, durch weitere Zugeständnisse von Vermietern oder Kommunen noch zu retten seien.

„Sollten sich an der aktuellen Fortführungsperspektive der Filialen signifikante Änderungen ergeben, kann es durchaus zu einer Neubewertung kommen“, sagte ein Unternehmenssprecher in Essen der Nachrichtenagentur dpa.

Insgesamt sind rund 5000 Mitarbeitende von den Schließungen betroffen.

Was das für die Innenstädte bedeutet, hat das Handelsblatt beschrieben. Im Durchschnitt würde es fünf Jahre dauern, bis eine geeignete Nachfolge für ein ehemaliges Galeria-Gebäude gefunden werden würde.