Immense Belastungsprobe
Der zweite volle Monat im Lockdown stellt den Buchhandel vor eine weitere große Herausforderung: Die stationären Umsätze rauschen erneut tief ins Minus, online läuft es besser.
Der zweite volle Monat im Lockdown stellt den Buchhandel vor eine weitere große Herausforderung: Die stationären Umsätze rauschen erneut tief ins Minus, online läuft es besser.
Die zehn quälenden Wochen des Lockdowns haben den Buchhändler*innen jede Menge abverlangt – persönlich, aber auch und gerade wirtschaftlich. Das belegen die Februar-Zahlen von Media Control, die für den Buchhandel vor Ort im Vorjahresvergleich ein Minus von 36,1 Prozent ausweisen. Zur Erinnerung: Bereits im Januar lagen die Einnahmen 48,9 Prozent unter dem Vorjahreslevel. Vom 1. Januar bis 28. Februar ist unter dem Strich ein kumulierter Umsatzeinbruch von 42,8 Prozent zu konstatieren. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass der Februar 2020 25 Verkaufstage hatte, der diesjährige jedoch nur 24 – im Lockdown fällt das allerdings kaum ins Gewicht.
Keiner einzigen Editionsform war in diesem Februar ein positives Vorzeichen vergönnt. Hard- und Softcover gingen um 31,1 Prozent in die Knie, bei Taschenbüchern waren es sogar 45,5 Prozent. Bei den Warengruppen landeten Belletristik sowie Kinder- und Jugendbücher mit ca. 37 Prozent nahezu gleichauf im roten Bereich. An der Nulllinie kratzte dagegen das Segment Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (plus 0,9 Prozent). Naturwissenschaften, Medizin, Informatik und Technik schafften sogar eine Umsatzsteigerung von zwei Prozent.
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