Nach der Bundestagswahl

HDE: "Handelsstandort Innenstadt auf die Prioritätenliste!"

27. September 2021
Redaktion Börsenblatt

Nach der Bundestagswahl fordert der Handelsverband Deutschland rasche Koalitionsverhandlungen und eine zügige Regierungsbildung. Die Stabilisierung der Innenstädte und ein Digitalisierungsprogramm für den Mittelstand sollten auf der Agenda der neuen Regierung stehen, findet der HDE.

„Wir leben in schwierigen und herausfordernden Zeiten. Umso wichtiger ist es, dass die Bundespolitik jetzt Entschlossenheit und Zukunftsfähigkeit zeigt“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. In der Pandemie bräuchten die Unternehmen stabile Rahmenbedingungen. Ein monatelanger Stillstand sei der ernsten Situation nicht angemessen.

Zu den Forderungen des HDEs zählen bundeseinheitliche Regelungen zur Pandemiebekämpfung, um eine erneute Einschränkung des Einzelhandels zu verhindern, und die Stabilisierung der Innenstädte. Diese müssen laut HDE „ganz oben auf die Prioritätenliste. Ansonsten drohe vielerorts der Verlust vitaler Stadtzentren und damit eines Stücks Heimat.“

Außerdem setze man sich beim HDE für finanziell geschwächte Handelsunternehmen ein. Man wolle mittelständische Unternehmen mit einem Digitalisierungsprogramm unterstützen und Chancen im Verhältnis zu internationalen Playern ermöglichen.

„Die kommende Bundesregierung muss den großen Wurf schaffen. Die Handelsunternehmen brauchen mehr Luft zum Atmen, Steuererhöhungen oder noch mehr Bürokratie gilt es unbedingt zu vermeiden“, so Josef Sanktjohanser. „Gleichzeitig geht es darum, die Menschheitsherausforderung Klimawandel anzugehen und die Weichen richtig zu stellen.“