IFH Köln: Corona Consumer Check

Hang zu Hamsterkäufen nimmt erneut zu

27. Oktober 2020
von Börsenblatt

Der neue Corona Consumer Ceck des IFH Köln zeigt: Die Tendenz zu Hamsterkäufen von Lebensmitteln und Hygieneartikeln nimmt zu. Die Regeln zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes polarisieren.

Der aktuelle Corona Consumer Check des IFH Köln zeigt, dass die Konsument*innen verunsichert sind angesichts der verschärften Schutzmaßnahmen gegen die steigenden Fallzahlen von Coronainfektionen.

 

Inbesondere die unterschiedlichen Richtlinien der Städte und Kommunen sorgen für Verwirrungen über den Mund-Nasen-Schutz. Für einheitlichere Regelungenen sprechen sich 73 Prozent der Befragten aus und 38 Prozent geben an, gar nicht mehr zu wissen, wo aktuell eine Maskenpflicht gilt. Bevorratung Rund die Hälfte der befragten Konsument*innen befürwortet die verschärften Regeln, ebenso fühlen sich jedoch knapp 50 Prozentinihrer Shoppinglust eingeschränkt.

Mit den steigenden Fallzahlen und den verschärften Schutzmaßnahmen, neigen die Konsument*innen in Deutschland auch wieder zur Bevorratung von Lebensmitteln und Hygieneartikeln wie Toilettenpapier. Rundein Drittel der Befragten gibt in Kalenderwoche 43an, wieder verstärkt haltbare Lebensmittel zu kaufen. Bei den Hygieneartikeln liegt der Wert aktuell bei 26 Prozent, was deutlich mehr ist als noch in Kalenderwoche 12 Mitte März (17 %)

In der Befragung des IFH Köln geben die Konsumen*innen an, dass die aktuelle Stimmungslage zunehmend angespannter wird nachdem die Sommermonate für Entspannung sorgten. Ein Drittel der befragten gibt ihre aktuelle Stimmung als angespannt, unsicher oder genervt an. Ebenfalls rund 30 Prozent der Deutschen geben an, entspannt zu sein. 13 Prozent bezeichnen ihre aktuelle Stimmungslage als ängstlich – sie ist damit wietestgehend ähnlich wie zu Beginn der Pandemie im März mit einem 10 prozentigen Zuwachs für das Adjektiv „genervt“.