Genialokal: in der virtuellen Buchhandlung einkaufen
Bei Genialokal ist die 3D-Bücherwelt online gegangen. Ein virtueller Buchhandlungs-Zwilling soll ein realistisch anmutendes Einkaufserlebnis mimen.
Bei Genialokal ist die 3D-Bücherwelt online gegangen. Ein virtueller Buchhandlungs-Zwilling soll ein realistisch anmutendes Einkaufserlebnis mimen.
Anfang Juli hat Genialokal die 3D-Bücherwelt gelauncht. Damit will der Onlineshop-Anbieter sein Ziel, dem inhabergeführten Buchhandel eine Plattform zu bieten, forcieren.
Durch 360-Grad-Kameras und Laserscanner wurde ein digitaler Zwilling einer echten Buchhandlung erzeugt. Allerdings gibt es aktuell nur die Möglichkeit die von Genialokal erstellte Abbildung zu nutzen, nicht die eigene Buchhandlung zu digitalisieren.
Mittels Mausklick bewegen sich Besucher*innen durch verschiedene Abteilungen, können einen Blick in die Regale werfen und ebenfalls per Mausklick mehr über einzelne Titel erfahren. Außerdem gibt es echte Empfehlungen von Buchhändler*innen, thematische Regale und Infopoints zu verschiedenen Themen wie etwa der Buchpreisbindung. In Zukunft sollen auch Live-Lesungen und Video-Buchvorstellungen mit Autor*innen eingebunden werden.
„Mit unserem 3D-Webshop können Nutzer*innen online in einer echten Buchhandlung einkaufen. Sie erhalten Empfehlungen und erleben gleichzeitig die große Vielfalt an Büchern und die besondere Atmosphäre, die nur echte Buchhandlungen bieten“, sagt Angelika Siebrands, Geschäftsführerin von genialokal.de. „Gleichzeitig wollen wir mit dem 3D-Webshop Lust machen, in einer echten Buchhandlung zu stöbern und einzukaufen.“
Einen Einblick gibt es hier: https://genialokal.cuuub.com/
Was sagen Sie? Ist der 3D-Webshop ein nützliches, ergänzendes Tool oder absolut unpraktisch für den Online-(Ver)kauf?
Das System befriedigt vielleicht ein paar Neerds, die eher nicht zur Zielgruppe einer Buchhandlung gehören, ist aber ganz sicher nicht buchverkaufsförderlich.
Es scheint auch, daß bei geniallokal eher wenig Kompetenz vorhanden ist was Shopdesign und -technik betrifft. So sind bei der mobilien Ansicht der derzeitigen Seite die Bilder und die Schrift der Bücher nicht mehr auf moblien Geräten erkennbar, weils in den unsichtbaren Mikrobereich runterskaliert wird (nachdem Motto: Hauptsache es sind zwei Titel nebeneinander). Dann wird nicht auf Siwecos verlinkt, die Seite ist also nicht überprüfbar. Ist das Ergebnis so schlecht, daß man es nicht anzeigen möchte?
Slider auf der Startseite werden von Nutzern meistens ignoriert und schaden der Suchmaschinenoptimierung. Seit 2017 werden zahlreichen Studien dazu veröffentlicht, das wird bei geniallokal nicht wahrgenommen.
Keine Expertimente die nur Geld vernichten. Besser das beim Kunden gewohnte stetig verbessern und perfektionieren. D.h. ein gutes Shopsystem, aber vor allem die ewig erfolgreichen Newsletter und Flyer. Wem nützt die schöne Seite, wenn sie keiner kennt und besucht. Nur den Nerd seine Firma als Referenz.
Wer mir nicht glaubt möge seine Webanalyse einschalten und auswerten.