Anträge für Lockdown-Hilfen, Anmeldung von Kurzarbeit, Konzepte für Fördermittel von Neustart Kultur – Buchhändler haben viel auszufüllen. Warum sollten sie sich die Mühe auch für den Deutschen Buchhandlungspreis machen?
Die Dotierung entspricht den Vorjahren: hundertmal werden 7.000 Euro ausgelobt, fünfmal 15.000 Euro, dreimal 25.000 Euro, und es gibt noch zehn undotierte Gütesiegel. Aber es geht ja nicht nur um das Geld für 108 Preisträger – was übrigens einer breiten Förderung über die ganze Republik entspricht –, Gütesiegel und Urkunde sind eine gute, dauerhafte Werbung. Es zeigte sich auch beispielsweise, dass die lokale Presse eine Auszeichnung mit dem Buchhandlungspreis gern mit einem Bericht aufgreift. Und die Preisverleihung ist eine großartige und viel genutzte Möglichkeit, sich mit den Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Hoffen wir, dass sie in diesem Jahr wieder stattfinden kann, im Idealfall mit allen 2020 und 2021 ausgezeichneten Buchhandlungen.
Wie setzt sich die Jury zusammen?
Wie im letzten Jahr sind Verlagsvertreterin Regina Vogel, Manuela Reichart (Autorin, Literaturkritikerin), die Verleger Jo Lendle (Hanser) und Manfred Metzner (Wunderhorn) sowie Reinhilde Rösch (Geschäftsführerin Börsenverein Baden-Württemberg) und Gabriele Schink (frühere Buchhändlerin und Regionaldirektorin im Börsenverein) dabei. Wir sind schon gespannt auf die Bewerbungen. Menschen, die Bücher verkaufen, haben einfach gute Ideen.