Österreichs Buchhandel im Februar

Ende des Lockdowns zahlt sich aus

5. März 2021
Redaktion Börsenblatt

Ab 8. Februar durften die Buchhandlungen in Österreich wieder öffnen, das hat sich positiv auf deren Umsatz ausgewirkt: 4,3 Prozent mehr wurde im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat eingenommen.

Das hat Media Control im Auftrag des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels (HVB) ermittelt. Entscheidend für das Wachstum seien Hardcover/Softcover mit plus 5,3 Prozent gewesen, teilt der HVB mit. Das Taschenbuch legte um 0,6 Prozent zu. Einbußen gab es dagegen beim Hörbuch/Audiobook: minus 10,3 Prozent. Kumuliert bedeute das für das bisherige Jahr miuns 13,1 Prozent.

Nur Reisen im Minus

Die Entwicklung der Umsätze im Februar nach Warengruppen (Veränderung zum Vorjahresmonat in Prozent):

  • Belletristik: plus 11,0 Prozent
  • Kinder- und Jugendbuch: plus 10,4 Prozent
  • Reisen: minus 53,2 Prozent
  • Ratgeber: plus 4,4 Prozent
  • Geisteswissenschaften, Kunst, Musik: plus 13,1 Prozent
  • Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik: plus 0,8 Prozent
  • Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft: plus 11,5 Prozent
  • Sachbücher: plus 9,4 Prozent

Hardcover/Softcover trugen im Februar mit 81 Prozent zum Umsatz bei, Taschenbücher zu 18 Prozent und Hörbücher / Audiobooks zu 1 Prozent.

Umsatzstärkste Warengruppen waren im Februar Belletristik (28 Prozent vom Gesamtumsatz), Ratgeber (23 Prozent) sowie Kinder- und Kinderbücher (20 Prozent).

Zur Erhebung:

Im Auftrag des HVB ermittelt das Marktforschungsinstitut Media Control monatlich die Umsatzveränderungen im Vergleich zum Vorjahresmonat für  die Absatzwege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel  sowie Elektro- und Drogeriemarkt. Mit dem MC-Buchhandelspanel werden der Mitteilung zufolge 600 Verkaufsstellen und knapp 90 Prozent aller Barverkäufe in Österreich abgedeckt.