Einzelhandel verliert 40 Milliarden Euro
Der Einzelhandelsverband HDE rechnet für dieses Jahr mit einem Umsatzminus von 40 Milliarden Euro im Nicht-Lebensmittelhandel - vorausgesetzt es kommt keine zweite Pandemiewelle.
Der Einzelhandelsverband HDE rechnet für dieses Jahr mit einem Umsatzminus von 40 Milliarden Euro im Nicht-Lebensmittelhandel - vorausgesetzt es kommt keine zweite Pandemiewelle.
"Die Coronakrise reißt bei vielen Nicht-Lebensmittelhändlern große Löcher, das Geld wird vielerorts knapp. Die Kunden kommen nicht in der gewohnten Zahl, die Umsätze sinken dementsprechend weit unter Normalniveau", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Die Händler, die über fünf Wochen zum Schutz vor der Corona-Epidemie komplett schließen mussten, müssen nach dem HDE-Szenario mit rund 22 Prozent Umsatzminus im Vergleich zu 2019 rechnen. Das Szenario setzt voraus, dass es keine zweite Coronawelle gibt. Gleichzeitig lege der HDE seinen Berechnungen zugrunde, "dass die Rettungspakete bei den Unternehmen Wirkung zeigen, der Arbeitsmarkt zwar unter Druck bleibt, jedoch die Maßnahmen zur Kurzarbeit wirken, die Sparquote nach wie vor deutlich steigt und es trotz Lockerungen auch weiterhin Abstands- und Hygieneregelungen gibt", so die Mitteilung. Damit sei das Jahr 2020 das Jahr mit dem stärksten Wirtschaftsrückgang in der Geschichte des Einzelhandels seit dem zweiten Weltkrieg, so der HDE.
„Die Coronakrise wird den Handel noch einige Jahre beschäftigen. Denn viele Verbraucher haben ihr Einkaufsverhalten verändert. Darauf müssen die Händler reagieren“, so Genth.