Neues Vorleseprojekt

Ein Buch in sieben Sprachen

20. September 2023
Stefan Hauck

Dussmann das KulturKaufhaus stemmt die Buchlogistik für ein großes Vorleseprojekt. Geschäftsführerin Andrea Ludorf erläutert, warum es Sinn hat, dass ein- und dasselbe Buch in vielen Sprachen gelesen werden kann.

Andrea Ludorf

Warum engagiert sich Dussmann bei dem Projekt »Vorlesen in allen Sprachen«?

Kindergartenkinder sind die Leserinnen und Leser von morgen. Für die Schule ist es wichtig, dass alle am Ende ihrer Kitazeit ein ähnliches Sprachniveau in Deutsch haben – nur ist das schwer zu erreichen, wenn im Elternhaus eine andere Sprache gesprochen wird. Hier setzt das Projekt an: Dasselbe Bilderbuch wird im Kindergarten auf Deutsch gelesen und kann dann zu Hause in Farsi oder Türkisch gelesen werden. Wenn Eltern auf Lesestoff in ihrer Familiensprache zurückgreifen können, ist Vorlesen 
zu Hause Erfolg versprechender.
 

Wie werden die unterschiedlichen Kulturkreise in den Buchinhalten berücksichtigt?

Die Stiftung Lesen hat mit den beteiligten Verlagen darauf geachtet, dass all­gemeingültige Themen behandelt werden, die in allen Kulturkreisen relevant sind. Insgesamt gibt es neun Bilderbuchtitel in den acht Sprachen (inklusive Deutsch), die am stärksten in bundesdeutschen Kitas vertreten sind. Man kann ein Bilderbuch auch nicht einfach eins zu eins übertragen: Bei Farsi etwa wird von rechts nach links gelesen – und diese Änderung der Leserichtung hat zur Folge, dass auch die Klappen im Buch anders gesetzt werden müssen. 
 

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