Immer mehr Menschen organisieren ihren Tag in digitalen Kalendern und Apps und suchen Koch- und Backrezepte im World Wide Web. Macht das den traditionellen Küchenkalender überflüssig?
Die Antwort: Nein, zumindest beim DuMont Kalenderverlag sei der Absatz weiterhin gut, sagt Claudia Nölling-Schweers, die dort seit rund 25 Jahren Kalender zum Thema Kochen und Küche betreut. Darunter ist auch "DuMonts neuer Küchenkalender", den viele als den Klassiker unter den Küchenkalendern kennen. Er hat sich als Marke etabliert. Für die Fotografien, die jedes Monatsblatt schmücken, zeichnet seit 1998 Christel Rosenfeld verantwortlich, die die Produkte und Lebensmittel künstlerisch inszeniert.
In den vergangenen Jahren sei die Vielfalt an Koch- und Küchenkalendern zurückgegangen, bemerkt Senior Editor Nölling-Schweers: "Deren Benutzung hat vermutlich abgenommen, weil sich heutzutage viele Leute von Kochportalen online inspirieren lassen. Gut verkaufen lassen sich aber nach wie vor großformatige Kalender mit Foodfotografie, die eher als Wandschmuck dienen. Wochenkalender mit viel Inhalt in Kooperation mit starken Marken, einschlägigen Portalen wie Chefkoch oder auch Verlagen wie GU funktionieren ebenfalls gut."