Inhaberin Susanne Bader zur Zukunft ihrer Buchhandlung

"Der Wetzstein entwickelt sich weiter"

15. September 2022
Sabine van Endert

Die ehemaligen Wetzstein-Mitarbeiter Pascal Mathéus und Florian Wernicke haben sich in Hamburg mit der Buchhandlung Kortes selbstständig gemacht. Die Trennung kam plötzlich – und wirft die Frage auf: Wie geht es mit der Freiburger Traditionsbuchhandlung Zum Wetzstein weiter? Inhaberin Susanne Bader über ihre Pläne für die Zukunft.  

Einladend, hell, aufgeräumt - 2020 haben Sie den Wetzstein grundlegend renoviert. Wie haben die Freiburger reagiert?

Unter den widrigen Bedingungen der Pandemie, unterstützt von meiner langjährigen Kollegin Dagmar Faller, haben wir den Wetzstein grundlegend renoviert und großzügig gestaltet. Dabei habe ich die Geschichte des Hauses zum Wetzstein freigelegt. Sie reicht von den Anfängen Freiburgs im Mittelalter über die Renaissance und das 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. In den Räumen gibt es seit über 100 Jahren eine Buchhandlung. Alle Zeitschichten sind nun sichtbar. Wir geben den Büchern, die bei uns immer im Mittelpunkt standen und stehen, heute auf 130 Quadratmetern viel Raum und Licht.

Sie hätten den Wetzstein "mit viel Herzblut strukturell und programmatisch wieder aufgebaut“ sagen Pascal Mathéus und Florian Wernicke im Interview mit Börsenblatt online. Was hat im Trio nicht funktioniert?

Pascal Mathéus kam erst Anfang 2021, Florian Wernicke sogar erst Anfang 2022 zum Wetzstein. In dieser kurzen Zeit haben sie den Wetzstein weder "gemacht" noch gestaltet, nehmen jedoch offenbar in ihre neue Wirkungsstätte aus dem Wetzstein Bewährtes und lange Eingeführtes mit. In der Zusammenarbeit wurde deutlich, dass wir nicht zueinander passten. Das kommt vor im Leben. Wichtig ist, es rechtzeitig zu bemerken. Ich wünsche den beiden jedenfalls alle Gute in ihrer neuen Wirkungsstätte, in der sie ihre eigenen Pläne verfolgen können.

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