Der Sortimentsbuchhandel für sich genommen reicht nach wie vor nicht an die Werte aller Vertriebswege heran, schließt aber dafür weiterhin seine Lücke. Im Vergleich zu den Kalenderwochen 1 bis 46 des Vorjahres beträgt der Umsatzrückstand noch 3,6 Prozent (Rückstand Kalenderwoche 1 bis 44: 4,1 Prozent). Die Editionsformen bewegen sich durchweg im Minus, einzig die Kalender haben mit einem Miniplus von 0,2 Prozent die positive Marke erreicht. Hardcover kommen auf minus ein Prozent, Taschenbücher haben mit minus 9,5 Prozent fast zweistellig verloren.
Innerhalb der Warengruppen finden sich nur rote Zahlen, angeführt von Naturwissenschaften, Medizin, Informatik und Technik, die 13,6 Prozent weniger umgesetzt haben. Jeweils rund zehn Prozent geringere Einnahmen verzeichnen Reisebücher, Ratgeber sowie der Bereich Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft.
Die Kunden zahlten für ein Buch durchschnittlich 14,09 Euro und damit 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Menge der verkauften Bücher lag um 6,3 Prozent niedriger als im Jahr 2020.
Das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 ist bei den Umsätzen im Sortiment noch zweistellig entfernt, wenngleich auch hier die Aufholjagd läuft. Zum Ende der Kalenderwoche 46 fehlen noch 10,9 Prozent zum selben Zeitraum 2019. Per Ende der Kalenderwoche 44 betrug die Lücke 11,8 Prozent, es konnte also fast ein Prozentpunkt gutgemacht werden. Bei den Editionsformen verzeichneten die Hard- und Softcover mit minus acht Prozent das geringste Minus, Hörbücher und Audiobooks mit 43,5 Prozent den größten Einbruch.
Die Einnahmen mit belletristischen Büchern sanken um 4,9 Prozent, Kinder- und Jugendbücher mussten 6,1 Prozent ihres Umsatzes abgeben, bei den Reisebüchern waren es 34 Prozent.
Ein verkauftes Buch ging für 14,09 Euro statt für 13,30 Euro im Jahr 2019 über den Ladentisch (durchschnittliche Preisentwicklung: plus sechs Prozent). Die Mengenentwicklung notierte bei einem Minus 16 Prozent.