Was am Ende übrig bleibt, oder die Wahrheit der B-Seite: Mit welchen Umsätzen und Ergebnissen hat der Sortimentsbuchhandel das Jahr 2020 abgeschlossen? Jene harten zwölf Pandemie-Monate mit dem Shutdown von Mitte März bis Mitte April, dem Lockdown light ab Mitte November und schließlich dem harten Lockdown mitten im Weihnachtsgeschäft.
Fragt man die Kolleg*innen, die Tag für Tag vor Ort in ihren Buchhandlungen stehen, ergibt sich ein sehr differenziertes Bild. Viele scheinen recht gut durch das Pandemiejahr 2020 gekommen zu sein, und zum Teil wird von erheblichen Umsatzzuwächsen von bis zu 30 Prozent berichtet. Aber es gibt auch andere Stimmen. Vor allem Buchhandlungen in 1-a-Lagen leiden unter Frequenzverlust, denn die Lust zu flanieren war im Sommer 2020 bei Weitem nicht so groß wie in den Jahren davor.
Doch die älteren unter uns wissen, jede Single hat auch eine B-Seite, und die hat nur in wenigen Fällen die Qualität des schillernden Tophits von Seite A. So ist das auch mit den Umsatzzuwächsen des Jahres 2020.