"Es wird Zeit, dass endlich Konsequenzen gezogen werden", heißt es aus dem Verlagshaus W1 Media. Förderlich wäre im Zusammenhang mit den Konditionenspreizungen eine "Klarstellung der Regeln, denen wir uns in unserer Branche im Konsens zu unterwerfen haben", so weiter.
"Da kann man nur sagen: Wahre Worte!", lobt Dieter Dausien vom Buchladen am Freiheitsplatz in Hanau, und bedankt sich für den "wohldurchdachten Beitrag". Besonders gefallen hat ihm der hergestellte Zusammenhang von Titelredundanz, Uniformität des Handelsangebots und Preisgestaltung in Ulmers Text. Für Dausien liegt auf der Hand: "Je mehr Originalität des Produkts, desto mehr Begehrlichkeit und desto größer der Preisspielraum."
Dem stimmt Jens Bartsch, Buchhandlung Goltsteinstraße in Köln uneingeschränkt zu. Alle Buchhandlungen zusammen würden "bei dem ganzen Konditionsgeschacher mit einigen Filialisten Buchhandelssysteme finanzieren, die schlussendlich, man muss es deutlich sagen, so in dieser Form eigentlich gar nicht funktionieren", meint Bartsch. Die Nachgiebigkeit der Verlage in Sachen Rabatte und "das damit verbundenen Aushöhlen der Buchpreisbindung" setze die "eingeübte Branchenlogistik komplett aufs Spiel"..
"So ein Wort wie das Ihre, wäre schon ohne Corona-Krise nötig gewesen", meint Ingeborg Gollwitzer (Literaurkrikik.net) - und beklagt das konforme Einkaufsverhalten vieler Buchhandlungen.
Gleicher Rabatt für alle - Uwe Kunze (Immanuel Buchladen, Ravensburg) schlägt vor, dass die Verlage "einen einzigen Rabatt für alle (!) Buchhändler festlegen und zudem auf alle indirekten Rabatterhöhungen (Werbekostenzuschüsse, Partieexemplare, Freiexemplare) verzichten".
Und der Leser / die Leserin Blustoer hebt Ulmers Satz „Die Stellschrauben sind in der Hand der Verlage“ hervor. Außer Peter Haag (Kein & Aber) hätten sich keine Verlage zu der Konditionenfrage klar geäußert. "Wer bietet denn dem unverschämten Gebaren eines Michael Busch Paroli?", fragt Blustoer und fordert: "Macht Euch an die Stellschrauben!"
Hier geht es zum Beitrag von Matthias Ulmer!
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