Jahresbilanz von Barnes & Noble

CEO James Daunt zeigt sich optimistisch

13. Februar 2023
Redaktion Börsenblatt

Das vergangene Jahr sei das beste für Barnes & Noble gewesen, seit er das Unternehmen Ende 2019 übernommen habe, so CEO James Daunt im Gespräch mit "Publishers Weekly". Nicht verwunderlich, da doch viele Filialen in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie im Lockdown waren. Welche Pläne hat er mit dem US-Filialisten?

Das vergangene Jahr sei das beste für Barnes & Noble gewesen, seit er das Unternehmen Ende 2019 übernommen habe, so CEO James Daunt im Gespräch mit "Publishers Weekly". Nicht verwunderlich, da doch viele Filialen in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie im Lockdown waren.

Die Umsätze von Barnes & Noble seien 2022 jedoch im Vergleich zu 2018 und 2019 "sehr deutlich gestiegen", wird CEO James Daunt im Artikel von "Publishers Weekly" zitiert. Ein Anstieg trotz eines enttäuschenden Weihnachtsgeschäfts: Wegen der Winterstürme im Dezember hatten viele Geschäfte an den einkaufsreichsten Tagen des Jahres schließen müssen.

Insgesamt seien die Buchverkäufe gegenüber 2021 gestiegen, insbesondere Dank Belletristik und Manga. Bücher hatten zudem 2022 einen höheren Umsatzanteil. Das habe auch daran gelegen, dass das Geschäft mit DVDs und Musik (mit Ausnahme von Vinyl) zurückgegangen sei. Barnes & Noble sei dabei, sein Geschenkangebot zu überarbeiten und Produkte zu entfernen, die "nicht in eine Buchhandlung gehören". Eine Schwachstelle macht Daunt zudem bei der Präsentation von Sachbüchern aus. Bei E-Books hätten dagegen Romance-Titel reüssiert.

Profitiert habe Barnes & Noble vom Lese-Wachstum während der Pandemie sowie von der anhaltenden Steigerung der Verkaufszahlen durch BookTok. Ein weiterer wichtiger Grund für die gestiegenen Verkaufszahlen seien die Verbesserungen, die man am Erscheinungsbild und der Gestaltung der Filialen vorgenommen habe. Daunt räumte ein, dass nicht alle Läden in dem Zustand sind, den er sich wünscht, aber es sei unbestreitbar, dass "je besser der Laden, desto besser der Umsatz". Man sei immer noch dabei, viele der Filialen umzustellen.

Und es soll neue Filialen geben: gegenüber "Publishers Weekly" hofft Daunt auf einen Nettozuwachs von rund 30 Filialen bis zum Jahresende. Die endgültige Zahl hänge davon ab, wie viele Geschäfte das Unternehmen in diesem Jahr schließt – eine Zahl, die weitgehend von den Forderungen Nachfrage der Vermieter abhängen werde.

Daunts Ziel sei es, ein System zu schaffen, das "gute Bücher zu den Lesern bringen kann". Trotz der verschiedenen Herausforderungen in der Buchbranche und der Wirtschaft sehe er die Aussichten für Barnes & Noble weiterhin positiv. "Ich habe ein sehr, sehr gutes Gefühl", wird Daunt von "Publishers Weekly" zitiert. "Es ist eine aufregende Zeit, um Buchhändler zu sein."