Lockdown-Ende: So begrüßten Buchhändler ihre Kunden

Buchverliebte Stimmung

9. März 2021
Redaktion Börsenblatt

Die Erleichterung war groß: Am Montag durften Buchhändler*innen ihre Kunden endlich wieder willkommen heißen. Für das langersehnte Wiedersehen  nach der Corona-Auszeit  haben sie sich einiges ausgedacht.

Tulpen, Rosen und Primeln verschenken Buchhändler*innen traditionell am 8. März des Öfteren. Doch der Montag war nicht nur der Weltfrauentag Grund zum Feiern: Nach fast drei Monaten geschlossener Ladentüren konnten Buchhändler*innen ihre Kunden endlich wieder begrüßen. Blumen wurden da kurzerhand und zur Feier des Tages auch gerne an die männlichen Kunden verschenkt.

„Bei uns bekommt heute jede*r Kund*in einen blumigen Frühlingsgruß. Wenn das so weiter geht, müssen wir für Nachschub sorgen“, erzählt Jenny Jacobs von der Buchhandlung Degenhardt in Mönchengladbach freudig. „Wir haben schon regen Betrieb, gut gelaunte Kunden, die sich freuen wieder mit uns plauschen und sich von uns beraten lassen zu können!“

Blumen gibt es auch in der Buchhandlung Henne. „Zur Wiedereröffnung und zum Weltfrauentag ein paar Osterglöckchen für alle Kund*innen. Kommt super an und die Atmosphäre und Stöberlaune sind wunderbar“, freut sich Lisa Isenmann aus Aalen.

Etwas ganz Besonderes hat sich die Buchhandlung Lesezeichen in Germering ausgedacht: „Wir haben die erste Stunde Stöbern inklusive eines Wohlfühlpakets für daheim exklusiv zugunsten der ‚Germeringer Tafel‘ versteigert und ein Höchstgebot von 320 Euro erzielt“, erzählt die Buchhändlerin Katrin Schmidt. „Die junge Familie, die die erste Stunde ersteigert hat, war total im Glück und der Leiter der Tafel selig.“ Im Wohlfühlpaket waren nur Produkte aus Germeringer Geschäften.

Unterstützung für andere lokale Geschäfte gibt es auch bei Ute Gartmann, Inhaberin der Buchhandlung „Die Schatulle“ im niedersächsischen Osterholz-Scharmbeck. Sie schenkte ihren Kunden einen Gutschein für die nahe gelegene Eisdiele. Die Stimmung sei gut gewesen und die Kunden froh, dass die Buchhandler*innen wieder da sind.

Von toller Stimmung und einem guten ersten Tag berichtet auch die Inhaberin des Buchladens in Seligenstadt Bettina Haenitsch. „Bei uns gab's einen auf Hochglanz polierten Laden und für jede Kundin und jede Kunden eine Tulpe als Ausdruck der Freude, sie bei uns zu haben. Alle haben sich heute schön viel Zeit genommen, in Ruhe zu schauen und es war eine tolle buchverliebte Stimmung im Laden. Die meisten sind mit mehreren Titeln rausgegangen, wir hatten einen umsatzstarken, tollen ersten Tag!“

Zusatzkäufe wurden von vielen Buchhändlern während des Lockdowns vermisst. Zwar bestellten die Kunden weiterhin fleißig auf Abholung, aber Spontankäufe fehlten vielerorts für den ordentlichen Umsatz. Sonja Lehmann von der Buchhandlung „Bücherwurm" in Borken erzählt von ihrem ersten Tag: „Die Kunden hatten Bücher vorbestellt und haben dies und jenes noch in die Tasche gepackt. Auf Rückfrage teilten mir die Kunden mit: Das hat Ihnen gefehlt. Die Inspiration im Laden. Da können wir noch so viel ‚digital‘ veranstalten.“

Weniger erfreulich war der Tag für Buchhandlungen in Thüringen. Dort dürfen die Buchhandlungen erst zum 15. März öffnen. Die Buchhandlung C. Strecker hat viele erwartungsvolle Kunden vor den Ladentüren enttäuschen müssen, die hörten, Buchhandlungen dürfen bundesweit öffnen. Die Buchhandlung erwartet, die ganze Woche mit Erklärungen zu verbringen.

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