Im Oktober erzielten Sortimentsbuchhandel sowie alle Vertriebswege zusammen ein ähnliches Umsatzminus – das Sortiment schnitt dabei hauchdünn besser ab. Für die ersten zehn Monate kumuliert liegen die Werte weiter auseinander. Aktuelle Zahlen aus dem Branchen-Monitor Buch von Media Control.
Wie schon im September leuchtete im Oktober bei der Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahresmonat im Sortimentsbuchhandel die Farbe Rot auf – und diesmal noch etwas stärker. Nach Berechnungen des Branchen-Monitors Buch von Media Control endete der vergangene Monat für den Buchhandel vor Ort im Vorjahresvergleich mit einem Minus von 5,7 Prozent. Die Umsatzverluste betrafen alle Warengruppen bis auf die Belletristik, die ein hauchdünnes Plus von 0,6 Prozent einfahren konnte.
Für ein Buch gaben die Kund:innen durchschnittlich 14,36 Euro aus (plus 3,2 Prozent), die abverkauften Mengen gingen dagegen um 8,6 Prozent zurück.
Wie sieht der Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 aus? Hier zeigt sich im Oktober im Dreijahresvergleich noch eine Lücke von 8,5 Prozent, nur eine Warengruppe, wiederum die Belletristik (plus 4,6 Prozent), schneidet besser ab als 2019. Einzig noch die Kinder- und Jugendbücher (minus 4,8 Prozent) liegen über dem Durchschnittswert aller Warengruppen.
Dabei gilt es einen kalendarischen Effekt zu beachten: Der Oktober 2022 hatte mit 25 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als im Vorjahr sowie 2019. Und in den Bundesländern, in denen der Reformationstag Feiertag ist, gab es sogar zwei Verkaufstage weniger als im Vorjahr (als der Reformationstag auf einem Sonntag lag).
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