Aufräumen?!
Matthias Mayer schreibt künftig monatlich für das Börsenblatt und nimmt in seiner ersten Kolumne unsere Frage nach seiner Agenda noch einmal auf.
Matthias Mayer schreibt künftig monatlich für das Börsenblatt und nimmt in seiner ersten Kolumne unsere Frage nach seiner Agenda noch einmal auf.
Neulich fragte mich das Börsenblatt nach meiner Agenda. Ich war von der Frage so überrumpelt, dass ich antwortete: f#cking Überleben. Ich sei inhabergeführter Mittelstand, also hätte ich gar keine Zeit für Agenda vor lauter Existenznot, daher f#cking Überleben. Und das ist kein Hashtag.
Diese Wortwahl gefiel vielen von Ihnen so gut, dass ich viele Reaktionen erhielt. Alle waren positiv; also nicht ein Einziger beklagte sich darüber, dass ich offensichtlich absichtlich zensurwürdig fluche, sondern jeder begrüßte genau diesen Tonfall. Ich hätte ja auch antworten können: Auf meiner Agenda stehe "hoffentlich Überleben", aber "f#cking Überleben" holt anscheinend viel, viel mehr Leser:innen ab. Im Einverständnis mit der Wut, die da mitschwingt, erklären sich mitlesende Buchhändler:innen solidarisch. Uns geht es allen nicht so gut. Nur um das klarzustellen: Es geht mir nicht allein um die Rüpelhaftigkeit eines solchen Ausdrucks, nicht allein um die typografische Signalrakete.
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