Mitgliederfragen kamen in der Talkrunde vor allem zur Buchmesse. Mit Blick auf die diesjährige "Sonderedition" der Messe (14. – 18. Oktober, mehr dazu hier) plädierten Skipis und Karin Schmidt-Friderichs an die Branche, einen "umgekehrten Domino-Effekt" in Gang zu setzen und zur Buchmesse zu kommen, zumal es großzügige Storno-Regelungen gebe. "Die vielen Unwägbarkeiten, die Corona mit sich bringt, dürfen für uns keinen Stillstand bedeuten", warnte Alexander Skipis: "Wir müssen die Zukunft mitgestalten, mit Perspektiven für das Buch und den gesellschaftlichen Diskurs". Dazu gehöre, die Frankfurter Buchmesse zu ermöglichen.
"Wir brauchen den Trommelwirbel im Herbst – und dafür muss etwas stattfinden“, machte auch Karin Schmidt-Friderichs deutlich, die "Mut zum Prototyping" einforderte. Sie wisse selbst noch nicht, wie der Messe-Stand ihres Verlags aussehen werde: "Aber ich bin sicher, dass wir eine gute Lösung dafür finden." Letztlich gehe es darum, neue Denkräume für die Inszenierung von Büchern zu eröffnen: "Eine Messe ist nicht nur mit 300.000 Besuchern eine gute Messe." Gerade Frankfurt 2020 werde zeigen, dass sich digitale und analoge Möglichkeiten perfekt ergänzten.