ViacomCBS will Verlagsgruppe verkaufen

Bertelsmann und Harper Collins sind an Simon & Schuster interessiert

3. September 2020
Redaktion Börsenblatt

Bertelsmann, Mutterkonzern von Penguin Random House, und die Verlagsgruppe HarperCollins haben Interesse am Kauf der drittgrößten US-Verlagsgruppe Simon & Schuster bekundet. Dessen Eigentümer, der Medienkonzern ViacomCBS, will den schon seit einiger Zeit geplanten Verkauf des Verlags nun vorantreiben.

Wie "Publishers Weekly" berichtet, sei der Verkauf von Simon & Schuster nach dem Zusammenschluss von Viacom und CBS beschlossen worden. Das US-Branchenmagazin zitiert Bertelsmann-Chef Thomas Rabe, der in einem Interview mit der "Financial Times" das Kaufinteresse mit der aktiven Rolle begründet, die sein Konzern in den letzten zehn Jahren bei der internationalen Konsolidierung des Verlagsmarkts gespielt habe – vor allem durch den Zusammenschluss von Penguin und Random House.

Laut "Publishers Weekly" habe auch HarperCollins-CEO Brian Murray kürzlich bei einem Town-Hall-Meeting des Verlags Interesse am Kauf von Simon & Schuster angemeldet. Bei Simon & Schuster erscheinen zahlreiche Bestseller, darunter auch Mary Trumps Enthüllungsbuch "To Much and Never Enough" über Donald Trump und seine Familie.